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Russischer Hilfskonvoi und die Lage in Lugansk

Sonstiges
ZiB
Berichte Ukraine
In der umkämpften ostukrainischen Stadt Lugansk hat der russische Hilfskonvoi heute seine Fracht entladen. Mehr als 2000 Tonnen an Gütern wurden in die Stadt gebracht; vor allem Kiew wirft Moskau vor, nicht nur Hilfe für die Bevölkerung, sondern auch für die prorussischen Rebellen nach Lugansk gebracht zu haben. Die leeren 280 LkW sind bereits wieder nach Russland zurkgekehrt.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Lugansk

Insert1: Lidia Kowalenko, Abgeordnete der „Volksrepublik von Lugansk“

Gesamtlänge: 1’30

Die letzten der 280 LkW des russischen Hilfskonvois auf dem Weg zurück zur russischen Grenze; die 2000 Tonnen wurden noch in der Nacht in Lugansk entladen und unterirdisch gelagert, um vor Artilleriefeuer geschützt zu sein:

„Morgen werden wir an 24 Punkten der Stadt mit der Verteilung beginnen; wenn wir haushalten können wir mit den Gütern die Stadt etwa zwei Wochen versorgen.“

In Lugansk ist so ziemlich alles knapp, was man zu einem normalen Leben braucht; knapp ist auch die Hilfe, die die Rebellen selbst aufstellen können. Hier verteilen Freiwillige Windeln, Babynahrung und andere Dinge, die Kleinkinder brauchen an bedürftige Familien. Für Pensionisten gibt es eigene Versorgungsstellen. In Lugansk ist das öffentliche Leben de facto zusammengebrochen. Strom gibt es nur sporadisch, Mobiltelefone funktionieren nicht mehr, Wasser ist knapp, der öffentliche Verkehr weitgehend verschwunden. Mehr als die Hälfte der einst 450.000 Bewohner soll aus Lugansk bereits geflohen sein; der Rest hofft auf Hilfe, egal woher sie kommt.

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