Haslauer in Laibach zu Flüchtlingen
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Trotz besserer Zusammenarbeit der Polizei gibt es auf der Route von der griechisch-mazedonischen bis zur deutsch-österreichischen Grenze noch immer viele Doppelgleisigkeiten. Das betrifft etwa die Registrierung von Flüchtlingen in jedem einzelnen Staat und Kontrolle der Dokumente. Daher schlug Landeshauptmann Wilfried Haslauer in Laibach gemeinsame Kontrollen an der slowenisch-kroatischen Grenze, einer Schengen-Außengrenze der EU vor; Wilfried Haslauer:
"Ich meine das deutsche, österreichische und auch slowenische Beamte, auch Militär, hier wesentlich effizienter gemeinsam arbeiten kann, als jeder macht dasselbe in seinem eigenen Bereich, und wir haben im Grunde genommen den fünffachen Aufwand, wobei von slowenischer Seite eingebracht wurde, dass man das eigentlich an der mazedonisch-griechischen Grenze machen müsste; das ist jetzt auf Ministerebene und Regierungsebene zu klären. Mir war wichtig, dass wir auch klar transportieren, was wir am 20. Jänner auch gemeinsam mit der Bundesregierung beschlossen haben, dass Slowenien auch davon authentisch informiert wird."
Slowenien fürchtet, zum Aufnahmezentrum für abgewiesene Migranten zu werden, und daher will Laibach eine Schwerpunktbildung bereits an der mazedonisch-griechischen Grenze. Zweites Thema der Gespräche war die Zusammenarbeit zwischen Salzburg und Slowenien; dabei sieht Wilfried Haslauer folgende Möglichkeiten:
"Die Zusammenarbeit im Bereich der Holzindustrie, überhaupt der Themenkomplex Holz, in dem Salzburg ein hohes, hohes Fachwissen hat; Tourismus, der Ausbildung in diesen Bereichen, das sind ganz konkrete Dinge, die wir angehen werden, und es wurden auch weitere Treffen bereits vereinbart."