Fischer und Pahor bei den deutschen Altösterreichern

In Slowenien haben Staatspräsident Borut Pahor und Bundespräsident Heinz Fischer Vertreter der deutschen Altösterreicher getroffen. Es war überhaupt zum ersten Mal, dass ein Staatspräsident aus Österreich und Slowenien gemeinsam diese Volksgruppe besucht haben. Christian Wehrschütz berichtet:

Bei dem Treffen in der Stadt Kocevje, dem alten Gottschee, ging es um zwei Anliegen der 2.600 deutschen Altösterreicher; die Anerkennung als nationale Minderheit, ein Status den die Italiener in Slowenien haben, die auch nicht zahlreicher sind; und zweitens um eine sichere Grundförderung für die Vereine der Volksgruppe und mehr Geld überhaupt. Bisher finanziert Slowenien nur konkrete Projekte; dieser Betrag lag im Vorjahr bei insgesamt 12.000 Euro. Nach dem Treffen sagte Bundespräsident Heinz Fischer, dass rasch wie möglich Gespräche über eine bessere finanzielle Förderung aufgenommen werden sollen, an der sich auch Österreich beteiligen werde. Zu mehr Geld sagte auch Sloweniens Staatspräsident Borut Pahor nicht nein. Eine Anerkennung als Minderheit lehnte Pahor aber ab.