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Österreich und Slowenien und die Volksgruppe

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Nach dem Ende des Kärntner Ortstafelkonflikts setzt sich Österreich nun auch verstärkt für die Rechte der deutschen Altösterreicher in Slowenien ein. So forderte der Nationalrat im Vorjahr in einer Resolution die Anerkennung der Altösterreicher als Minderheit und mehr Geld für deren Vereine. Sieben haben nun die Präsidenten Österreichs und Sloweniens, Heinz Fischer und Borut Pahor, zum ersten Mal besucht. Die politischen Beziehungen sind jedenfalls eng, und so hoffen auch Vereine in der slowenischen Steiermark, in Marburg und Cilli, auf größere Unterstützung durch Slowenien.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Insert1: Borut Pahor, slowenischer Präsident

Aufsager Christian Wehrschütz aus Kocevje/Gottschee

Gesamtlänge: 1’55

Slowenien ist für die Steiermark wohl der wichtigste Nachbar, und das in fast jeder Hinsicht. So fahren viele Steirer ins Opernhaus nach Marburg, weil die Inszenierungen konservativer und die Karten billig sind. Belastet war das Verhältnis durch Spätfolgen der beiden Weltkriege. Dazu zählte der 2011 gelöste Kärntner Ortstafelkonflikt. Das Verhältnis zwischen Landeshauptmann Peter Kaiser und Staatspräsident Borut Pahor ist offensichtlich ein wirklich gutes, und Österreich ein sehr wichtiger Partner:

„Die politische Zusammenarbeit ist sehr wichtig; damit erschließen wir neue Horizonte auch für eine Zusammenarbeit zwischen Menschen und Völkern. Diese Tiefe der Beziehungen und des gegenseitigen Vertrauens freut mich sehr. Österreich ist der drittwichtigste Handelspartner Sloweniens und mit 48 Prozent größter ausländischer Investor.“

Zu den Anliegen Österreichs zählen mehr Rechte für die deutschen Altösterreicher. Sie haben Borut Pahor und Heinz Fischer in der Gottschee südlich von Laibach nun zum ersten Mal gemeinsam besucht. 2012 erhielten alle acht Vereine insgesamt nur 12.000 Euro aus Slowenien.

„In Beantwortung von Vorschlägen und Fragen haben wir uns darüber hinaus auch eingesetzt, dass man auch ihre finanzielle Grundlage nach Möglichkeit verbessert, was die Volksgruppenförderung betrifft.“

Mehr Geld sollte möglich sein; eine Anerkennung als Minderheit schloss Borut Pahor aber aus.

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