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Slowenien hofft auf weit bessere Beziehungen zu Kärnten

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Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser war heute zu seinem ersten Auslandsbesuch in Slowenien. Welche Bedeutung Laibach diesem Besuch beimisst, zeigt bereits die Liste seiner Gesprächspartner. So traf Kaiser Staatspräsident Borut Pahor, Ministerpräsidentin Alenka Bratusek, Außenminister Karl Erjavec und Tina Komel, die Ministerin für Auslandsslowenen. Die Themenpalette reichte von Fragen der Volksgruppen bis hin zur grenzüberschreitenden regionalen Zusammenarbeit und zum Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Laibach

Insert1: Karl Erjavec, slowenischer Außenminister

Insert2: Landeshauptmann Peter Kaiser

Gesamtlänge: 1’53

Wie ein Staatsoberhaupt wurde Landeshauptmann Peter Kaiser heute in Laibach empfangen. Mit Staatspräsident Borut Pahor traf er ebenso zusammen wie mit Alenka Bratusek, der slowenischen Ministerpräsidentin. Auf den Punkt brachte die slowenischen Hoffnung Außenminister Karl Erjavec:

"Ich bin überzeugt, dass dieser Besuch eine neue Etappe für uns in Laibach und für Sie in Klagenfurt bedeutet. Ich weiß, dass nach der Bildung der neuen Landesregierung die Stimmung unter der slowenischen Volksgruppe ziemlich besser geworden ist. Ich bin überzeugt, dass wir viele gemeinsame Punkte haben, um unsere Zusammenarbeit zu vertiefen. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Laibach und Wien führt über Klagenfurt."

Bei dem Gespräch ging es um die slowenische Musikschule, den Ausbau zweisprachiger Kindergärten aber auch um Wirtschaftsthemen wie den Karawanken-Tunnel. Beim Bau der zweiten Röhre erwartet sich Kärnten, dass sich Slowenien an der Finanzierung beteiligt. Intensiviert werden soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit durch ein bilaterales Kontaktkomitee, das in neuer Form wiederbelebt werden soll:

„Da soll eine gemeinsame Plattform werden, auf der die wichtigsten Bereiche Bildung, Volksgruppenanliegen, Sicherheit, Energie, Austausch, bzw. Krsko Atomkraft erörtert werden. Neu ist, dass bei diesen Kontaktkomitees neben der Kärntner Ebene wir auch versuchen werden, über Abgeordnete die nationale Ebene mit hereinzubringen, um auf Augenhöhe mit Slowenien zu verhandeln.“

Getroffen hat Kaiser in Laibach auch Vertreter der deutschen Altösterreicher. Sie werden heuer für Projekte nur eine Förderung von insgesamt etwa 11.000 Euro von Slowenien erhalten. Ihr Ziel ist eine fixe Grundfinanzierung und natürlich die Anerkennung als Minderheit durch Slowenien; Anliegen der Peter Kaiser heute ebenfalls zur Sprache brachte.

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