Slowenien vor der Präsidentenwahl
Fernsehen
ZiB1
Berichte Slowenien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Laibach
Insert1: 0’46 Borut Pahor, Präsidentschaftskandidat
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In Slowenien sind mehr als einhunderttausend Bürger arbeitslos; die Banken sind noch nicht saniert; Pensions- und Arbeitsmarktreform sind ebenso umstritten wie die Holding, in der Staatsbesitz unter Regierungskontrolle zusammengefasst ist. Der konservative Ministerpräsident Janez Jansa ist unpopulär, sein Kandidat für das Präsidentenamt hat daher keine Chance auf die Stichwahl in drei Wochen. Nach Umfragen liegt Amtsinhaber Danilo Türk mit mehr als 40 Prozent klar voran. Doch im Fernsehen wirkt er eher hölzern, während der frühere sozialdemokratische Regierungschef Borut Pahor punkten kann. Pahor arbeitete im Wahlkampf jeden Tag in einem anderen Beruf; auf Wahlplakate verzichtete er bisher völlig;
„Paradox ist, dass die Hoffnung unter den einfachen Menschen größer ist als der Glaube in die Zukunft bei den Politikern. Zweitens erwarten die Menschen keine Wunder, sondern nur, dass die von ihnen Gewählten zum allgemeinen Nutzen handeln.“
Das Gemeinwohl betonen auch Danilo Türk; für ihn könnte es eng werden; ihn und Janez Jansa verbindet herzliche Abneigung; in der Stichwahl könnte Pahor für konservative Wähler akzeptabler sein als der Amtsinhaber.