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Vor Parlamentswahl in Slowenien

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Berichte Slowenien
In Slowenien wird morgen das Parlament neu gewählt. Umfragen sagen ein knappes Rennen zwischen dem konservativen Ministerpräsident Janez Jansa und dem sozialdemokratischen Oppositionsführer Borut Pahor voraus. Wahlberechtigt sind 1,7 Millionen Bürger; um ihre Stimmen werben 16 Parteien und Listen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Gesamtlänge: 1’15

Slowenien auf dem richtigen Weg lautet das Motto von Janez Jansa; Den Bedarf für größere Kurskorrekturen sieht Jansa nicht. Seine konservative SDS kann mit 30 Prozent rechnen. Selbst wenn sie Erste bleibt, könnten ihr für den Machterhalt Partner fehlen, weil ihre zwei konservativen Koalitionspartner knapp an der Vier-Prozent-Hürde liegen. Jansa wäre dann auch auf Zmago Jelincic angewiesen. Der Ultranationalist fordert wegen des Grenzstreits mit Kroatien eine Volksabstimmung über den EU-Beitritt Kroatiens; international wäre er wohl ein Imageproblem für Jansa. Dagegen kann sein sozialdemokratischer Herausforderer Borut Pahor auf zwei kleinere Linksparteien zählen. Pahor fordert mehr soziale Gerechtigkeit; mit knapp sieben Prozent ist die Inflation die höchste in der Euro-Zone, und viele Slowenen spüren die Teuerung beim täglichen Einkauf. Konkrete Rezepte dagegen blieb Pahor eher schuldig. Unterstützt wird er von Zoran Jankovic, dem populären, parteilosen Bürgermeister von Laibach. Ein Machtwechsel ist somit möglich, doch dazu wird auch die Linke Partner brauchen; die kleine Pensionistenpartei dürfte neuerlich Königsmacher sein.

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