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Serbische Fichte als Mittel gegen Klimawandel

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NÖ Mittagsmagazin
Berichte Serbien

Der Klimawandel betrifft in Niederösterreich auch die Wälder. Besonders betroffen ist das nördliche Waldviertel. Steigende Temperaturen treffen etwa die heimische Fichte massiv, die dann auch weniger Widerstandskraft gegen den Borkenkäfer hat. Ein möglicher Hoffnungsträger ist die serbische Fichte; Experten aus Österreich waren jüngst in Serbien, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Belgeitet hat sie unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz; hier sein Bericht:

Das Naturschutzgebiet Stara Planina liegt im Südosten Serbiens im Grenzgebiet zu Bulgarien. Hier herrschen bereits jetzt ähnliche klimatische Bedingungen, wie sie nach einer Studie der Zentralanstalt für Meteorologie und des Bundesforschungszentrums für Wald binnen 80 Jahren im nordöstlichen Waldviertel herrschen dürften. In Auftrag gegeben hat die Studie Markus Hoyos; er bewirtschaftet im Waldviertel 3000 Hektar Land; 80 Prozent seiner Fichten sind bereits betroffen; daher kam er mit Experten nach Serbien, um nach Alternativen zu suchen; Markus Hoyos:

ZiB2 Markus Hoyos 3'24 - Fact finding - 3'43 (19)

"Ich möchte einmal schauen ... dann hat niemand etwas davon."

Der Kampf gegen den Klimawandel erfordert eine langfristige Planung. Einerseits dauert es fast hundert Jahre, bis Bäume wirtschaftlich genutzt werden können, andererseits dauert auch das Auswahlverfahren seine Zeit. Hinzukommt, dass bei langfristigen Klimaprognosen Vorsicht geboten ist, und viele Faktoren berücksichtigt werden müssen, betont Silvio Schüler, Mitautor der Studie:

NÖ Heute Silvio Schüler 3'35'9 - Langwieriger Prozess - 4'06'9 (31)

"Das heißt, wir bauen das an ... besser wachsen."

Bei der Massenproduktion von Fichten hat Serbien massive Fortschritte gemacht; die Qualität stimmt, wobei Österreich bei der Modernisierung der Forstwirtschaft insgesamt der wichtigste Partner Serbiens ist.

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