Telekom Austria legt neues Angebot in Serbien vor
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Das Angebot der Telekom Austria sieht vor, dass 800 Millionen Euro sofort nach der Übernahmevereinbarung für die Telekom Srbija bezahlt werden. Weitere 300 Millionen sollen in neun Jahresraten und in Abhängigkeit vom Geschäftsergebnis bezahlt werden. Die serbische Regierung hat dagegen einen Mindestpreis von 1,4 Milliarden Euro festgelegt, wobei der serbische Staat nur 31 Prozent verkaufen soll; weitere 20 Prozent entfallen auf den Minderheitsaktionär, die griechische OTE, die wiederum der deutschen Telekom gehört. Diese Eigentümerstruktur ist ein Grund, warum die Privatisierung so kompliziert ist, weil die serbische und die griechische Seite einen gemeinsamen Nenner finden müssen. Ob Serbien das Angebot annehmen wird, steht noch nicht fest, ist aber unwahrscheinlich, weil nach Belgrader Lesart der geforderte Mindestpreis unterschritten wurde.