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Beträchtliche Ausschreitungen nach Schwulenparade

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Berichte Serbien
In Belgrad ist es nach der ersten Schwulenparade zu massiven Ausschreitungen gekommen. Rowdys und Anhänger extremistischer Gruppen griffen die Polizei an und zerstörten einige parkende Autos. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz

Mehr als 40 verletzte Polizisten und einige verletzte Rowdys, das ist die derzeitige Bilanz der Ausschreitungen in Belgrad. Im Stadtzentrum bewarfen extremistische Gegner der Schwulenparade die Polizei mit Steinen und steckten auch die Zentrale der Regierungspartei DS in Brand. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstranten zu zerstreuen. Der Einsatz dauert nach wie vor an, die Fußgängerzone durchziehen immer wieder Schwaden von Tränengas und das Zentrum von Belgrad ist noch immer für den Verkehr gesperrt. Insgesamt sind heute 5.000 im Einsatz, um die erste Schwulen- und Lesben-Parade in der Geschichte Serbiens zu schützen, an der einige hundert Personen teilnahmen. Kundgebung und Parade verliefen ohne Zwischenfälle und die Polizei hat die Teilnehmer bereits aus dem Zentrum von Belgrad in Sicherheit gebracht.

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