Ruhe nach dem Sturm in Belgrad
Radio
Ö1Ö2Ö3 NR
Berichte Serbien
Die Bilanz der Unruhen in Belgrad ist beachtlich. Ein toter Randalierer, der in der Botschaft der USA ein Opfer des Brandes wurde, den die Demonstranten selbst gelegt haben. Hinzu kommen 150 Personen, die in Spitäler eingeliefert werden mussten, darunter mehr als 20 Polizisten. Beachtlich sind auch die materiellen Schäden. Neben der ausgebrannten amerikanischen Botschaft griffen die Randalierer auch die Botschaften Kroatiens, der Türkei und Belgiens an; dort sind die Schäden jedoch geringer. Wahllos in Brand gesteckt und geplündert wurden westliche Geschäfte. Bei einer Filiale der Raiffeisenbank wurden die Fenster eingeschlagen. Möglich wurden die Ausschreitungen, weil die Polizei viel zu spät eingriff und weil serbische Politiker Gewalttaten zuvor gerechtfertigt haben.