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Ultranationalist für vor Stichwahl in Serbien

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Berichte Serbien
In Serbien hat der Ultranationalist Tomislav Nikolic die erste Runde der Präsidentenwahl gewonnen aber die erforderliche absolute Mehrheit verfehlt. Den Zweiten Platz belegte der amtierende Präsident Boris Tadic. Zwischen Nikolic und Tadic findet daher in zwei Wochen die Stichwahl statt. Christian Wehrschütz berichtet:

Tomislav Nikolic erreichte knapp 40 Prozent der Stimmen, Boris Tadic 35 Prozent. Dritter wurde ein nationalkonservativer Bewerber vor dem Kandidaten der Milosevic-Sozialisten und dem Vorsitzenden der Liberalen Partei. Die Wahlbeteiligung war mit 60 Prozent viel höher als erwartet. Die Wahl gilt als außenpolitische Richtungswahl. Nikolic ist gegen eine weitere EU-Annäherung sollte der Kosovo unabhängig werden, Tadic will auch dann am EU-Kurs festhalten. Auch bei der Präsidentenwahl im Jahre 2004 führte Nikolic zunächst, während Tadic die Stichwahl gewann. Tadic sagte gestern, er werde Nikolic auch diese Mal schlagen, eine Rückkehr zur Vergangenheit dürfe es nicht geben. Nikolic wertete seine Führung als Zeichen dafür, dass die Serben eine Wende wollten. Für die Stichwahl wird ein sehr knappes Resultat erwartet.

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