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Konstituierende Sitzung des serbischen Parlaments mit Kosovo-Resolution

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Berichte Serbien
In Belgrad ist das serbische Parlament heute zu seiner ersten Sitzung nach der Parlamentswahl Ende Jänner zusammengetreten. Damit wird auch eine Resolution verabschiedet, mit der der Plan des UNO-Vermittlers Marti Ahtisaari für den Status des Kosovo abgelehnt wird. Aus Belgrad Christian Wehrschütz:

In der Resolution des serbischen Parlaments wird UNO-Vermittler Marti Ahtisaari vorgeworfen, dem Kosovo Kompetenzen gewähren zu wollen, die nur einem Staat zustehen. So sieht der Ahtisaari-Plan vor, dass der Kosovo um Aufnahme in internationale Organisationen ansuchen kann. Im Parlament wertete Ministerpräsident Vojislav Kostunica Ahtisaaris Plan denn auch als Vorschlag zur Teilung Serbiens. Die Abgeordneten dürften nicht zulassen, dass Macht vor Rechte gehe, betonte Kostunica. Verpflichtet wird in der Resolution auch das Verhandlungsteam, bei den Kosovo-Gesprächen in Wien mit allen Mitteln die Rechte des serbischen Volkes zu schützen. Diese neuen Verhandlungen mit den Albanern unter UNO-Vermittlung sollen Ende Februar in Wien beginnen und bis Anfang März dauern. Doch ein Kompromiss ist wegen der entgegen gesetzten Positionen auch dieses Mal nicht zu erwarten.

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