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Ausnahmezustand, Verdacht und Tod

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Berichte Serbien
In Serbien ist seit Mitternacht der Ausnahmezustand in Kraft. Der Ausnahmezustand soll genutzt werden, um die Organisierte Kriminalität besser bekämpfen zu können, die auch für die gestrige Ermordung von Ministerpräsident Zoran Djindjic verantwortlich gemacht wird. In Belgrad findet heute auch die Trauerfeier für Zoran Djindjic statt.. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Erster Akt während der auf drei Tage anberaumten Staatstrauer in Serbien ist heute ein Sondersitzung des Parlaments. Alle Parteien auch jene des früheren Milosevic-Regimes haben den Anschlag verurteilt. Als Zeichen der Solidarität mit Serbien kommen heute auch zwei führende Vertreter der EU nach Belgrad. Es sind dies Havier Solana, zuständig für die gemeiname Außen- und Sicherheitspolitik sowie EU-Kommisar Chris Patten. Sie haben bereits angekündigt, daß die EU die Reforem in Serbien auch weiter massiv unterstützen wird.

Seit heute ist in Serbien auch der Ausnahemzustand in Kraft Die Polizei hat Sondervoll-machten das Militär übernimmt Polizeiaufgaben und unterstützt die Sicherheitskräfte. Lauschangriff und Verhaftungen sind ohne richterlichen Befehl möglich und sollen vor allem dazu dienen, die mutmaßlichen Mörder von Ministerpräsident Zoran Djindjic zu fassen. Die Regierung macht für das Attentat einen Mafiaklan verantwortlich, der etwa 200 Personen umfassen soll.

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