× Logo Mobil

Im Jänner beginnen Beitrittsgespräche mit der EU

Fernsehen
ZiB1
Berichte Serbien


Die EU wird im Jänner mit Serbien Beitrittsgespräche aufnehmen und mit dem Kosovo über ein Abkommen zur weiteren EU-Annäherung verhandeln. Brüssel honoriert damit, dass beide Staaten in den vergangenen Monaten große Schritte zur Entspannung und Normalisierung gesetzt haben. Vor Beginn der Gespräche muss ein EU-Gipfel noch die vollständige Normalisierung bestätigen. Brüssel würdigte seine heutige Entscheidung als historischen Schritt für den Balkan.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: Alexander Vucic, stellvertretender Ministerpräsident Serbiens

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Gesamtlänge: 1’15

Es waren nur Wenige, die heute gegen die Normalisierung mit dem Kosovo und gegen die EU demonstrierten. Zwar ist der Weg zur Aussöhnung mit den Albanern noch weit; doch die Mehrheit der Serben steht hinter der Regierung von Ministerpräsident Ivica Dacic und seinem Stellvertreter Alexander Vucic. Sie akzeptierten, dass der serbisch dominierte Nordkosovo in den Staat Kosovo eingegliedert wird. Im Gegenzug erhalten die Serben viele Sonderrechte und Belgrad bekam von der EU ein Datum für Beitrittsverhandlungen:

„Serbien hat sich unumkehrbar von seiner Vergangenheit verabschiedet. Jetzt müssen wir die Bürokratie effizienter und Verfahren kürzer machen, um das Investitionsklima zu verbessern. Ich hoffe, dass jetzt noch mehr ausländische Investoren kommen.“

Investoren braucht Serbien dringend. Jeder Fünfte ist arbeitslos, die Kassen sind leer, und daher kann sich Belgrad einen Kosovo-Mythos auch nicht mehr leisten.

Facebook Facebook