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Serbien und Russland rücken zusammen

Fernsehen
ZiB1
Berichte Serbien
In Belgrad haben heute Serbien und Russland einen weiteren politischen und wirtschaftlichen Schulterschluss vollzogen. Hochrangige Politiker vereinbarten, die Kosovo-Politik zu koordinieren; Russland lehnt ebenso wie Serbien die Unabhängigkeit des Kosovo ab. Beide Länder vereinbarten außerdem, wirtschaftlich eng zusammenzuarbeitet.

Insert1: Christian Wehrschütz aus Belgrad

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Ministerpräsident Vojislav Kostunica und der stellvertretende Regierungschef Dmitrij Medwedew vereinbarten, ihre Politik in der Frage des Kosovo zu koordinieren. Kostunica betonte, Serbien werde alles tun, um seine Hoheitsrechte im Kosovo zu stärken; eine Normalisierung der Beziehungen mit jenen Ländern, die den Kosovo anerkannt hätten, werde es nicht geben. Als Dank für die russische Hilfe wird Moskau den serbischen Energiesektor dominieren. Unterzeichnet wurde ein Vertrag, der den Bau einer Erdgasleitung durch Serbien vorsieht. Sie soll binnen fünf Jahren in Betrieb gehen. Im Gegenzug übernimmt der russische Konzern Gazprom die Mehrheit am Ölkonzern NIS. Der Kaufpreis beträgt 400 Millionen Euro, weitere 500 Millionen sollen investiert werden.

Aufsager:

Die Botschaft von Vojislav Kostunica ist klar: Im Kosovo wird Serbien alles tun, um die de facto Teilung zu vertiefen, und mit einer weiteren EU-Annäherung Serbiens ist nicht zu rechnen, solange Kostunica Ministerpräsident ist.

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