Tadic siegt knapp und bleibt Präsident
Fernsehen
ZiB1
Berichte Serbien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad
Insert1: 0’27 Srdjan Bogosavljevic, Meinungsforscher
Gesamtlänge: 1’23
Mit einem Feuerwerk endete die Wahlnacht in Belgrad. Für Boris Tadic war es wohl nicht nur Ausdruck der Freude sondern auch der Erleichterung über den knappen Sieg. 2,3 Millionen Stimmen gewann Tadic, nur um 100.000 mehr als sein Gegenkandidat Tomislav Nikolic. Serbien ist somit tief gespalten. Umso wichtiger war, dass Nikolic seine Niederlage rasch anerkannte und dem Sieger gratulierte:
„Die Botschaft, die Nikolic ausgesandt hat, zeigte eine viel gemäßigtere Radikale Partei als wir gewohnt sind. Somit ist ein Ergebnis der Wahl, dass sich dieses große Wählerpotential langsam Richtung Zentrum bewegt und aus den radikalen Ideen heraustritt.“
Tadic wiederum kündigte an, mit Nikolic über die Zukunft Serbiens sprechen zu wollen. Darüber wird Tadic auch mit Ministerpräsident Vojislav Kostunica reden müssen. In der Frage der EU stand Kostunica den Ultranationalisten bisher näher als seinem Koalitionspartner Boris Tadic.