× Logo Mobil

Serbien als Hoffnungsmarkt für Firmen aus Wien

Fernsehen
Wien Heute
Berichte Serbien
Nach Slowenien und Kroatien versuchen Lebensmittelhersteller aus Wien nun auch in Serbien stärker Fuß zu fassen. Aus diesem Anlass hat in Belgrad jüngst eine erste Präsentation heimischer Produkte stattgefunden. Vertreten waren 25 Firmen aus Österreich, darunter auch sechs Betriebe aus Wien.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: Karl Schmiedbauer, Firma Wiesbauer

Insert2: Klaus Unterdorfer, Firma A. Egger’s Sohn

Insert3: Bernd Hallermaier, Kelly GmbH

Gesamtlänge: 2’20

Vor allem im Großraum Belgrad entstehen immer mehr Einkaufszentren und Großmärkte. Die Kaufkraft steigt langsam aber doch, und traditionell geben die Serben viel Geld für Nahrungsmittel aus. Stark steigende Tendenz weisen Importe aus Österreich auf, doch in absoluten Zahlen war der Wert mit 35 Millionen Euro im Vorjahr noch gering. Serbien schützt seine starken eigenen Produzenten, und auch Firmen aus Wien sind daher mit hohen Importzöllen konfrontiert. Trotzdem rechnet man sich Chancen aus:

„Man muss hier die Qualitätsdifferenzen sehen, und diese Qualitäten gibt es hier einfach nicht am Markt, das ist ein Mal eine Chance. Das andere ist, ob sich das der Konsument hier auch leisten möchte, ich glaube schon.“

Gesetzt wird auch auf die Bekanntheit der Marke bei Gastarbeitern. Der Wiener Betrieb hat einen Exportanteil von 50 Prozent; trotzdem ist Serbien der erste Markt im alten Jugoslawien. Den Markteintritt unterstützen Landwirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer, die in Belgrad diese Präsentation österreichischer Firmen organisiert haben. Teilgenommen hat auch dieser Wiener Süßwarenhersteller. Für ihn ist Serbien ebenfalls ein neuer Markt. Gesetzt wird zunächst auf den Bewusstseinswandel in der höheren Mittelschicht

„Bioprodukte kommen schön langsam jetzt auch nach Serbien. Österreich ist da schon viel, viel weiter voraus, und da können wir eben mit aktuellen Produktionen aus unserem Haus durchaus gute Positionen erfüllen.“

Bereits seit Jahren präsent ist dagegen dieser Hersteller. Die Soletti kommen aus Wien, während die in Serbien angebotenen Chips in Bosnien erzeugt werden,

„wobei man schon sagen muss, das Saatgut kommt auch aus Österreich. Wir pflanzen also mit österreichischem Saatgut Kartoffeln in Bosnien mit bosnischen Bauern, weil das ist für uns ein ganz wichtiges Ziel die Wertschöpfungskette auch in die Region zu bringen, so wie wir das auch in Österreich machen, haben wir das auch in Bosnien so gemacht.“

Profitiert wird auch in Serbien von der Bekanntheit der Marke und der besseren Qualität. Der Wiener Betrieb hat einen Exportanteil von 33 Prozent. Er soll auf 50 Prozent steigen, nicht zuletzt weil der Markt in Österreich gesättigt ist.

Facebook Facebook