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Wien-Präsentation in Belgrad

Fernsehen
Wien Heute
Berichte Serbien
“Belgrad und Wien, Partner im neuen Europa“. Unter diesem Titel

hat sich die Stadt Wien gestern und heute in der serbischen Hauptstadt

Belgrad präsentiert. Ziel der Veranstaltung war es, Anstöße für eine Reform

der Stadtverwaltung und der Infrastruktur zu geben aber auch Kontakte zu

vertiefen, die auch Unternehmen aus Wien nützen können.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: 0’45 Rudolf Schicker, Verkehrsstadtrat

Aufsager: 2’01 Christian Wehrschütz aus Belgrad

Gesamtlänge: 2’22

Mit 1,5 Millionen Bewohnern haben Belgrad und Wien etwa die gleiche Einwohnerzahl. Außerdem liegen beide Städte an der Donau, doch ansonsten sind die Unterschiede enorm. So ist das Territorium der Stadt Belgrad acht mal größer, doch das Budget macht mit 500 Millionen Euro nur einen Bruchteil des Haushalts der Stadt Wien aus, der 9,5 Milliarden Euro umfasst. Außerdem leidet Belgrad am Nachholbedarf aus der Ära

Milosevic. Hier hat Wien bereits geholfen und einige Müllwägen zur Verfügung gestellt. Doch Belgrad hat noch andere große Probleme. Fast ein Drittel der Stadt hat noch keine Kanalisation und auch der Umweltschutz steht noch am Anfang, nicht zuletzt weil der öffentliche Verkehr sehr veraltet ist und eine U-Bahn fehlt:

“Gerade die Umweltproblematik beim öffentlichen Verkehr ist hier ein großes Thema. Busse fahren mit Diesel ohne Kathalysator, sie stinken. In Wien haben wir hier seit vielen Jahren eine bessere Lösung mit den Flüssiggasbussen, die die Luftschadstoffe deutlich verringert haben gegenüber dem was vor mit dem Diesel war. Hier können wir helfen, hier können wir zeigen, wie man es besser machen kann.“

Schicker und mehr als 50 Experten aus Wien haben aber in Belgrad nicht nur städtische Verkehrspolitik und Umweltschutz präsentiert. Gezeigt wurden der Wirtschaftsstandort Wien, die Informationstechnologie einer modernen Stadtverwaltung und die Bildungspolitik. Lehrer- und Schüleraustausch bestehen bereits und Serbien wird auch in

Bildungsprojekte mit Österreich und anderen EU-Staaten eingebunden. Im Kosovo hat die Stadt Wien außerdem eine technische Schule mit Maschinen für den Unterricht ausgestattet, die Klassen saniert und auch Computer zur Verfügung stellt. Trotzdem bleibt die Zusammenarbeit der beiden Donau-Städte in Bereich des Verkehrs eines der wichtigsten Projekte. Das betrifft auch den Wiener Hafen. So soll Belgrad in eine Terminalkette eingebunden werden, damit Container von Seehäfen über Wien nach Serbien und in den Hafen Belgrad transportiert werden können.

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