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Stabilisierung in Südserbien

Fernsehen
ZiB1
Berichte Serbien
Während in Mazedonien die Gefechte zwischen albanischen Frei-schärlern und mazedonischen Streitkräften immer mehr Opfer fordern, stabilisiert sich die Lage im benachbarten Südserbien zusehends. Die Freischärler haben sich aufgelöst und ihre Waf-fen abgegeben. Auch erste Einheiten einer aus Albanern und Serben bestehenden multiethnischen Polizeitruppe sind bereits gebildet worden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Südserbien

Aufsager: 1’14 Christian Wehrschütz

Gesamtlänge: 1’29

Ein serbischer und albanischer Polizist auf Patrouille in Veliki Trnovaz, einem albanischen Dorf in Südserbien. Ver-kehrskontrollen gehören ebenso zur Arbeit wir das Gespräch mit der Bevölkerung; denn das Vertrauen der Albaner in die serbi-sche Polizei soll wieder hergestellt werden. Trainiert werden diese Polizisten von britischen Ausbildnern; bezahlt werden die Briten von der OSZE, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Geschult werden zunächst Polizisten mit Berufserfahrung, Polizeischüler sollen ab Juli ausgebildet werden. Dieser Brite sagt zur multiethnischen Polizei: „Ich denke sie ist eine perfekte Gelegenheit, der Region Frieden zu bringen, in der es solange Konflikte gab.“ Die Waffen, die al-banischen Freischärler abgegeben haben, zeigen, wie gefähr-lich, die Lage in Südserbien war. Minen, die die Freischärler verlegt haben, mach die Region aber noch unsicher; etwa 1500 haben jugoslawische Pioniere bereits entschärft. Auch im Dorf Oraovica sind die Barrikaden weitgehend verschwunden. Dieser Albaner sagt auf die Frage, ob der Frieden nun eine Chance habe:

„Das stimmt, das stimmt, es gibt eine Chance.“

Der Mann lebt seit 30 Jahren in Wels in Oberösterreich; sein Haus in Oraovica wurde bei den Gefechten weitgehend zerstört, doch insgesamt halten sich die Schäden in Grenzen.
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