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Berichte Serbien
Der jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica hat in Belgrad um die Unterstützung Rußlands geworben. Zentrales Thema seines Gesprächs mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin war die Lage im Kosovo und Mazedonien. Putin forderte ein härteres Vorgehen des Westens gegen albanische Freischärler. Außerdem sagte er weitere Öl- und Erdgaslieferungen an Jugoslawien zu.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Belgrad

Aufsager: 1’04

Gesamtlänge: 1‘21

Die russische Präsidentenmaschine im Anflug auf Belgrad. Un-mittelbar nach seinem Gipfeltreffen mit dem amerikanischen Präsidenten Bush in Laibach kam Vladimir Putin nach Jugosla-wien. Der Handschlag mit Präsident Vojislav Kostunica bedeu-tete auch den ersten Besuch eines russischen Präsidenten in Belgrad seit dem Zerfall des alten Jugoslawien vor 10 Jahren. So groß wie die beiden Delegationen war auch die Themenliste. Jugoslawien ist an zusätzlichen Kompensationsgeschäften für russische Öl- und Gaslieferungen interessiert, denn Geld ist knapp in Belgrad. Zur Sprache kamen auch die Schulden der ehemaligen Sowjetunion. Einigkeit zeigten die beiden Präsi-denten in der Balkan-Politik. Kostunica und Putin verurteilten die albanischen Freischärler in Mazedonien und die ihrer An-sicht nach unbefriedigende Lage im Kosovo. Putin bekräftigte, daß der Kosovo ein Teil Jugoslawiens bleiben müsse. Kostunica wiederum kritisierte die westliche Kosovo-Politik; denn die Führung in Belgrad sieht in der Parlamentswahl im Kosovo im Herbst einen weiteren Schritt zur Loslösung der Provinz.

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