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Visa in Belgrad

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Berichte Serbien
Die österreichische Botschaft in Belgrad hat im vergangenen Jahr mehr als 400 Visa auf der Basis gefälschter Firmeneinladungen ausgestellt. Das geht aus Dokumenten des Außenministeriums hervor, die unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz erhalten hat. Gefälscht wurden Einladungen von Firmen, auf deren Basis die Visa vor allem von einem Attache erteilt worden sind. Gegen ihn und einen noch aktiven Mitarbeiter der Botschaft liegt ein anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Wien vor. Der Vorwurf lautet Amtsmißbrauch und Verletzung des Fremdengesetzes

Christian Wehrschütz

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Die Firma HTP ist einer von zwei Betrieben dessen Logo zur Fälschung von Einladungen mißbraucht wurde. Allein dadurch wurden mehr als 70 Visa an der Botschaft in Belgrad erschlichen. Benutzt wurden auch Schein-firmen und fragwürdige Unternehmen; insgesamt mehr als 400 Visa wurden erschwindelt. Daran beteiligt könnte ein ehemaliger Attache der Botschaft sein, der die Masse aller Visa ausgestellt hat. Er wurde im März nach Wien einberufen, nachdem die Fälschungen aufgeflogen waren. Unter Verdacht steht auch ein Vizekonsul der Bot-schaft. Er soll mehr als 40 Saisonvisa auf Basis gefälschter Bestätigungen des AMS, des Arbeitsmarkservice ausgestellt haben. Das Außenministerium teilte mit, es untersuche den Fall seit Monaten. Eine inhaltliche Stellungnahme gab es nicht.

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