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Bauern helfen Bauern hilft in Nordgriechenland

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Salzburg Heute
Berichte Nord-Mazedonien
Mit der Schließung der Balkan-Route besteht in Salzburg kein Anlass mehr, große Reserven an Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern für Flüchtlinge zu lagern. 17 Tonnen dieser Hilfe wurden nun nach Nordgriechenland in ein Lager gebracht, das von der Armee geführt wird; die Verteilung läuft noch morgen; begleitet hat sie unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Griechenland

Insert1: Landolf Revertera, „Bauern helfen Bauern“

Insert2: : Landolf Revertera, „Bauern helfen Bauern“

Gesamtlänge: 2'20

Wenige Kilometer hinter dem Dojran-See im Grenzgebiet zu Mazedonien liegt auf griechischer Seite die Stadt Cherso. Etwa 800 Einwohner zählt der Ort; fünf Mal so viele Bewohner soll das Auffanglager am Ortsrand aufnehmen können, das die griechische Armee führt. Das Lager besteht seit etwa zwei Monaten; als wir in der zweiten März-Hälfte im Lager drehen konnten, war der Aufbau noch im vollen Gange. Zwar ist die Stromversorgung nun sichergestellt, doch auch in Cherso ist für den Betrieb des Lagers die Hilfe privater Organisationen essentiell. 17 Tonnen Güter brachte der Salzburger Verein „Bauern helfen Bauern“ nach Cherso; dazu zählen alle möglichen Formen von Wäsche und Nahrung sowie gepackte Rücksäcke mit Gegenständen, die auf Kleinkinder und ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind:

"Eigentlich hat man uns gesagt, sie brauchen im Grunde alles, die Flüchtlinge. Aber alles ist im Grunde relativ. Wir haben halt das gepackt, was wir haben, und das stellt sich heraus, sind eh die richtigen Sachen."

Genau geplant wurde, wer die Delegation nach Cherso begleitet:

"Jetzt sind wir insgesamt acht Personen, die haben wir uns sehr genau ausgesucht nach ihren Funktionen. Es sind drei Übersetzer in den verschiedenen Sprachen, die hier vorkommen, und dann ist ein Logistiker und auch ein Fotospezialist ist mitgefahren."

Nur von außen gefilmt werden durfte die Verteilung; nach gewaltsamen Protesten von Flüchtlingen in anderen griechischen Lagern, waren Militär und Polizei nun besonders nervös. Doch die Hilfe kam an; unterwegs war sie drei Tag; sie stammt aus dem Lager der Asfinag im österreichisch-deutschen Grenzgebiet. Die enormen Reserven werden nach der Schließung der Balkan-Route in Österreich nicht mehr gebraucht, sehr wohl aber in Griechenland, wo etwa 50.000 Personen auf dem Festland in Lagern festsitzen.

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