Reportage aus Grenzgebiet von Mazedonien und Griechenland
Fernsehen
ZiB1
Berichte Nord-Mazedonien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Griechenland
Insert1: Oberstleutnant Thomas Gavranopoulos, Kdt. in Cherso
Aufsager: Christian Wehrschütz aus Griechenland
Gesamtlänge: 1’10
Idomeni ist zwar das überfüllteste Aufnahmelager im Grenzgebiet zu Mazedonien aber nicht das einzige. So führen die griechischen Streitkräfte drei Lager im Hinterland. Dazu zählt Cherso wenige Kilometer hinter der Grenze. 3800 Personen sind hier verzeichnet, obwohl das Lager erst seit 18 Tagen besteht. Die Belegung ist aber geringer, weil Flüchtlinge und Migranten auch privat in der Gemeinde Cherso untergekommen sind. Probleme machte der starke Regen in der Vorwoche:
"Wir haben bereits 15 LkW-Ladungen Schotter ausgestreut; sonst können die schweren Mistwägen den Müll nicht abtransportieren. Für die Zelte haben wir zur Isolierung Holzpaletten und hartgepresste ALU-Folien hergebracht. Die schenkte uns eine lokale Firma."
Im Lager wird gerade der Strom eingeleitet; auch sonst ist der Aufbau noch im Gange; gibt es zu wenig Brennmaterial, Duschen und Toiletten sowie Dolmetscher, ein Problem, das sich vor allem bei der medizinischen Versorgung bemerkbar macht, wobei Medikamente auch das Rote Kreuz liefern wird.