× Logo Mobil

Reportage aus Grenzgebiet von Mazedonien und Griechenland

Fernsehen
ZiB1
Berichte Nord-Mazedonien
Durch die Schließung der Balkan-Route sitzen auch dem griechischen Festland derzeit etwa 21.000 Personen fest. Die größte Zahl entfällt mit 12.000 auf das Lager Idomeni, doch auch von Thessaloniki bis zur mazedonischen Grenze bauen die griechischen Streitkräfte Lager auch, in denen derzeit etwa 8.000 Personen untergebracht sein dürften.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Griechenland

Insert1:   Oberstleutnant Thomas Gavranopoulos, Kdt. in Cherso

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Griechenland

Gesamtlänge: 1’10

Idomeni ist zwar das überfüllteste Aufnahmelager im Grenzgebiet zu Mazedonien aber nicht das einzige. So führen die griechischen Streitkräfte drei Lager im Hinterland. Dazu zählt Cherso wenige Kilometer hinter der Grenze. 3800 Personen sind hier verzeichnet, obwohl das Lager erst seit 18 Tagen besteht. Die Belegung ist aber geringer, weil Flüchtlinge und Migranten auch privat in der Gemeinde Cherso untergekommen sind. Probleme machte der starke Regen in der Vorwoche:

"Wir haben bereits 15 LkW-Ladungen Schotter ausgestreut; sonst können die schweren Mistwägen den Müll nicht abtransportieren. Für die Zelte haben wir zur Isolierung Holzpaletten und hartgepresste ALU-Folien hergebracht. Die schenkte uns eine lokale Firma."

Im Lager wird gerade der Strom eingeleitet; auch sonst ist der Aufbau noch im Gange; gibt es zu wenig Brennmaterial, Duschen und Toiletten sowie Dolmetscher, ein Problem, das sich vor allem bei der medizinischen Versorgung bemerkbar macht, wobei Medikamente auch das Rote Kreuz liefern wird.

Facebook Facebook