Österreichische Polizisten in Mazedonien
Fernsehen
ZiB1
Berichte Nord-Mazedonien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Mazedonien
Insert1: Bezirksinspektor Daniel Sbrizzai
Insert2: Bezirksinspektor Daniel Sbrizzai
Gesamtlänge: 1‘30
Afghanen durchbrachen heute kurz den Stacheldrahtzaun an der Grenze zu Griechenland. Die Gruppe wurden von der Polizei gestoppt und dann ebenso nach Griechenland zurückgeschickt wie Migranten, die Slowenien nach Mazedonien zurückgeschickt hat. Zeuge der Abschiebung von Afghanen wurden auch die sieben österreichischen Polizisten, die seit heute an der mazedonisch-griechischen Grenze im Einsatz sind. Unmittelbar am Grenzzaun werden die Dokumente der Ankommenden überprüft; ihre Registrierung findet dann im Auffanglager wenige hundert Meter hinter der Grenze statt; die Österreicher werden in diesem Lager ihren Dienst versehen und mazedonischen Polizisten bei der Registrierung helfen:
„Hier werden die Migranten fotografiert, ihnen werden Fingerabdrücke abgenommen, sie bekommen ein Formular, was sie dann den ganzen Weg weiter behalten.“
Können Dolmetscher wirklich so genau feststellen, woher eine Person kommt?
„Erfahrungsgemäß ja, weil einfach in vielen Landesteilen andere Dialekte gesprochen werden; ich stelle mir das immer vor, wenn ein Wiener mit einem Vorarlberger redet.“
Mit einer kurzen Geländeeinweisung beim Hauptgrenzübergang Bogorodica begann heute der erste Arbeitstag. Die Österreicher werden zwischen sechs und acht Wochen in Mazedonien bleiben und im Auffanglager keine Waffe tragen. Die Grenze zu Griechenland ist 250 Kilometer lang, 15 Kilometer der Stacheldrahtzaun. 60 Kilometer Grüne Grenze müssen überwacht werden.