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EVN und der Streit mit Mazedonien

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Berichte Nord-Mazedonien
Der Niederösterreichische Energieversorger EVN hat massive Probleme in Mazedonien. Die Regierung wirft der ENV vor, viel zu wenig investiert zu haben. Außerdem sieht ein Gerichtsurteil in Skopje vor, dass die EVN mehr als 100 Millionen Euro bezahlen soll. Christian Wehrschütz berichtet:

Im März 2006 übernahm die EVN den mazedonischen Stromversorger ESM. Bezahlt wurden mehr als 200 Millionen Euro. Der Kaufpreis war so hoch, weil die Regierung garantierte, dass die ESM schuldenfrei sei. Doch jüngst ging der Energieproduzent ELEM in Skopje vor Gericht und klagte die Bezahlung von Altschulden von Stromkunden ein. In erster Instanz wurde die EVN verurteilt, mehr als 100 Millionen Euro zu bezahlen. Sechs Botschafter, unter anderem aus den USA und der EU, beobachteten den Prozess. Sie bezeichneten das Verfahren als Farce mit schweren juristischen Mängeln. Die EVN weist alle mazedonischen Vorwürfe zurück. Sie hat nun berufen und will auch ein internationales Schiedsgericht in Washington anrufen.

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