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Berichte Nord-Mazedonien
Brennende und zerschossene Häuser auf dem Burgberg in Tetovo könnte zum Symbol für Mazedonien werden, wenn es nicht rasch gelingt, eine Feuerpause zu erreichen. Denn die Gefechte zwischen mazedonischer Polizei und albanischen Freischärlern weiten sich aus. In den Häusern der Altstadt, die unmittelbar an den umkämpften Burgberg heranreichen, harren nur noch wenige Mazedonier aus. Die Angst vor einem Krieg wächst, denn mit jedem Kampf-tag steigt die Spannung unter der Bevölkerung. Die Albaner beschuldigen die mazedonische Polizei auf KFOR-Soldaten und Journalisten zu schießen und dann Freischärler dafür verant-wortlich zu machen. Außerdem fühlen sich die Albaner als mazedonische Staatsbürger zweiter Klasse, ein Vorwurf, den die Mazedonier entschieden zurückweisen. Denn auch unter den Mazedoniern wächst die Wut. Sie werfen den Albanern vor, ihre Rechte zu mißbrauchen und maßlose Forderungen zu stellen. Außerdem wollen die Flüchtlinge aus Tetovo wieder in ihre Häuser zurück. Hinzu kommt, daß die Albaner durch ihre Gastarbeiter in vielen Fällen besser leben als die Mazedonier, die von der Wirtschaftskrise stärker betroffen sind als die Albaner.
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