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Berichte Nord-Mazedonien
In Mazedonien macht der Friedensprozeß zwischen Mazedoniern und Albanern weiter Fortschritte. Das Parlament in Skopje hat den Entwurf des Friedensplans grundsätzlich angenommen. Auch die Entwaffnung der albanischen Freischärler der UCK durch die NATO verläuft bisher planmäßig. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Das Parlament in Skopje hat mit seinem Beschluß den zweiten Schritt auf dem Weg zur Änderung der Verfassung und damit zur Umsetzung des Friedensplans abgeschlossen. Mit einfacher Mehrheit stimmten die Abgeordneten für den Plan, der nun in den kommenden zehn Tagen öffentlich debattiert werden soll. Dann wir das Parlament endgültig über die Änderung der Verfassung abstimmen, wobei dafür eine Zwei-Drittelmehrheit erforderlich ist. Diese dürfte knapp aber doch erreicht werden, denn eine Ablehnung des Plans könnte nur ein Wieder-aufflammen der Kämpfe mit der UCK bedeuten. Deren Entwaffnung will die NATO am Mitwoch abschließen. Bis dahin sollen 3300 Waffen sowie Munition abgegeben werden. NATO-Generalsekretär George Robertson wird morgen nach Skopje kommen, um mit der mazedonischen Führung über die Folge-mission der NATO zu beraten. Etwa 600 Soldaten sollen offiziell zum Schutz der internationalen Beobachter im Land bleiben. In Wirklichkeit sollen sie die Lage zwischen den beiden Volksgruppen weiter beruhigen und die Umsetzung des Friedensplans überwachen, der vorsieht, daß die Albaner mehr Rechte erhalten, ihre Sprache aufgewertet und Mazedonien dezentralisiert wird.

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