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ENV legt Streit in Kazedonien bei

Fernsehen
ZiB 13
Berichte Nord-Mazedonien
Der niederösterreichische Energieversorger EVN hat seinen fast zwei Jahre dauerenden Rechtsstreit in Mazedonien weitgehend beilegen können. Mit der Regierung in Skopje und dem mazedonischen Energieproduzenten ELEM wurde ein gerichtlicher Vergleich geschlossen. Damit könnten auch alle internationalen Klagen der EVN gegen Mazedonien schon recht bald beigelegt werden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Mazedonien

Im April 2006 übernahm die EVN den Energieversorger ESM um mehr als 200 Millionen Euro. Obwohl die EVN auch Altschulden eintrieb und vertragsgemäß mit dem Energieproduzenten ELEM teilte, klagte die ELEM alle Altschulden ein; in erster Instanz wurde die EVN zur Zahlung von mehr als 180 Millionen Euro verurteilt. Dieses Verfahren bezeichneten EU und USA unisono als Farce; nach massivem internationalem Druck wurde dieses Urteil Ende 2009 aufgehoben; im Juli 2010 vereinbarte die ENV mit der konservativen Regierung unter Nikola Grujevski einen Plan zur Streitbeilegung. Dazu zählte ein neues Energiegesetz, das die Rechtssicherheit in Mazedonien wiederherstellte. Und mit der ELEM wurde nun ein gerichtlicher Vergleich geschossen. Eingetriebene Altforderungen werden geteilt; die EVN zahlt etwa drei Millionen Euro in bar und überträgt Forderungen von fast 20 Millionen an die ELEM.

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