Referendum in Mazedonien gescheitert
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Berichte Nord-Mazedonien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Mazedonien
Aufsager: 1’01 Christian Wehrschütz aus Skopje
Gesamtlänge: 1’27
Am Referendum nahmen nur 26 Prozent, der 1, 7 Millionen Stimmberechtigten teil. Damit es gültig ist, hätten mehr als 50 Prozent abstimmen müssen. Dem Boykott-aufruf der Regierung, folgten neben den Albanern somit auch genügend Mazedonier. Damit tritt die Reform der Gemeindegrenzen in Kraft. Durch Eingemeindungen steigt nun in Skopje der Albaner-Anteil auf mehr als 20 Prozent und Albanisch wird damit zweite Amtssprache. Das wollten mazedonische Nationalisten durch das Referendum verhindern. Zu ihrer Niederlage trugen auch die USA bei, die das Land vor der Abstimmung in einen Freudentaumel versetzen. Die USA erkannten die Republik Mazedonien unter diesem, ihrem Namen an. Bis dahin verwendeten sie wie die UNO die Bezeichnung Frühere jugoslawische Republik Mazedonien. Sie ist das Resultat des Namensstreits mit Griechenland, das Ansprüche auf die griechische Provinz Mazedonien befürchtet. Die Anerkennung der USA dürfte zur geringen Beteiligung beigetragen haben. Washington hatte sich klar gegen das Referendum ausgesprochen.