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Staatsbegräbnis in Mazedonien

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ZiB1
Berichte Nord-Mazedonien
In der mazedonischen Hauptstadt Skopje hat heue findet das Staatsbegräbnis für Präsident Boris Trajkovski stattgefunden. Trajkovski ist vergangene Woche bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe der Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina ums Leben gekommen. Die Absturzursache ist noch unklar. Ein neuer Präsident soll in Mazedonien Mitte April gewählt werden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus

Aufsager: 1’11 Christian Wehrschütz aus Skopje

Gesamtlänge: 1’33

Tausende Mazedonier haben bereits gestern von ihrem Präsidenten Boris Trajkovski Abschied genommen, dessen Sarg in der Eingangshalle des Parlaments aufgebahrt war. Heute taten dies auch Bundespräsident Thomas Klestil und mehr als 20 Staats- und Regierungschef aus der Region. Anschließend wurde der Sarg durch die Stadt getragen.

Beigesetzt wurde Trajkovski am Friedhof in Skopje. Vor mehr als zwei Jahren spielte er eine große Rolle bei der Ausarbeitung des Friedensvertrages von Ohrid, der mit westlicher Hilfe den Aufstand der albanischen Minderheit beendete. Beendet ist seit Dezember auch die internationale Militärpräsenz, denn EU und NATO schätzen die Lage als ausreichend stabil ein. Daran dürfte der Tod des Präsidenten nichts ändern, denn das Friedensabkommen wird einigermaßen umgesetzt. In Tetovo haben die Albaner nun eine eigene Universität und insgesamt mehr Rechte bekommen. Doch viele dieser Studenten werden keine Arbeit finden. Die Wirtschaftslage ist schlecht, ausländische Investoren sind rar, und fast jeder vierte Bürger Mazedoniens ist arbeitslos. Eine Besserung der sozialen Lage ist aber entscheidend für die dauerhafte Stabilisierung Mazedoniens.

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