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Mazedonien-Lage

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Berichte Nord-Mazedonien
Im Gebiet der mazedonischen Stadt Tetovo haben Armee und Polizei wieder Stellungen der albanischen Freischärler beschossen. Zur größeren Gefechten kam es bisher jedoch nicht. Die Krise in Mazedonien ist auch eines der wichtigsten Themen beim EU-Gipfeltreffen in Stockholm. An diesem Treffen nimmt auch der mazedonische Präsident Boris Trajkovski teil.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Tetovo

Aufsager: Christian Wehrschütz Tetovo

Gesamtlänge: 1‘20

Die jüngst errichteten Polizeistellungen an der Straße zwischen Skopje und Tetovo zeigen, daß die Spannung in Mazedonien steigt. Denn viele Dörfer um Skopje sind ebenfalls von Albanern bewohnt; und im nur wenige Kilometer von Skopje entfernten Grenzgebiet zum Kosovo sind die Freischärler der UCK ebenfalls präsent. In Tetovo selbst war der Beschuß mutmaßlicher Rebellenstellungen durch die Artillerie heute bisher schwächer als zu Beginn der Woche. Trotzdem war auch beim Begräbnis der beiden Albaner, die die Sonderpolizei gestern erschossen hat, Geschützfeuer zu hören. Einer der beiden Männer hatte bei einer Fahrzeugkontrolle versucht, eine Handgranate auf den Polizeistützpunkt zu werfen. Geflohen sind aus dem Krisengebiet bereits mehr als 20.000 Personen. Auch in den mazedonischen Dörfern um Skopje wächst die Sorge. In Raschtak leben etwa 1000 Mazedonier; Landwirt-schaft und Viehzucht sind die Lebensgrundlage, denn die Arbeitslosigkeit ist hoch. Auch diese beiden Frauen haben Angst vor einem Krieg:

„Dass wir Frieden haben ist das wichtigste, das ist unser größter Wünsch.“

Ob dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird, ist offen.

Ob diesen Frauen und den Schulkindern von Raschtak eine friedliche Zukunft beschieden sein wird ist offen
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