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Was ist für Kroatien und Salzburg zu erwarten

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Seit Montag an können Urlauber aus #Deutschland wieder zu beliebten Zielen in Europa aufbrechen. Die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes wegen der #Corona-Pandemie wird voraussichtlich für 27 europäische Staaten aufgehoben, zugleich lassen die meisten Länder wieder Touristen einreisen. Österreich hat seine Reisebeschränkungen für Kroatien bereits aufgehoben, und darauf setzt auch der Tourismus in diesem Land an der Adria:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Kamera: Andrej Suvacarov

Schnitt Mica Vasiljevic

Insert1: Touristen aus Bayern

Inserts: Wilfried Holleis, Hotelier aus Salzburg

Gesamtlänge: 2’34

Leere herrscht noch immer in Opatija, dem Abbazia der Habsburger Monarchie; doch die gähnende Leere, die noch vor zwei Wochen herrschte, gibt es nicht mehr; neben heimischen Gästen bevölkern immerhin auch einige ausländische Touristen den Ort. Dazu zählen auch zwei Bayern:

12'44 - Bayern - 12'52

"Gelegentlich sind wir hier, vor allem wenn das so Kurzurlaube sind, weil die Anreise ja nicht so weit ist."

Seit Montag offen hat dieses Hotel, das dem Salzburger Wilfried Holleis gehört. Etwa 80 Prozent der Gäste kamen im Vorjahr aus Österreich. Heuer sieht man klar die Maßnahmen, die im Kampf gegen das Corona-Virus ergriffen wurden. Das zeigt sich auch im zweiten Hotel des Salzburgers, in #Crikvenica, etwa 30 Kilometer südlich von Opatija; für die Monate Juli und August erwartet der Salzburger eine sehr gute Auslastung, doch wegen des Wegfalls der Vorsaison rechnet Holleis mit einem Minus von 50 Prozent für heuer. Ein Grund ist der Wegfall des Bus-Tourismus:

Holleis

6'38 - Busreisen – 6’53

"Die Busse waren einer der großen Verlierer, weil die wurden alle storniert; das sind insbesondere ältere Leute, die das gebucht haben, die sind verschwunden; also denen müsste man eigentlich helfen, wieder auf die Beine zu kommen."

Arbeitslosengeld bekommt in Kroatien nur, wer neun Monate beschäftigt war; für Saisonkräfte wird das ein Problem werden. Doch mit dem Krisenmanagement war der Hotelier zufrieden:

4'47 - Kurzarbeit und rasche Reaktion 400 Euro - 5'04

"Man hat in Kroatien relativ schnell reagiert mit so einer Art Kurzarbeit, dass die Mitarbeiter, die man nicht kündigt, sondern die man im Unternehmen hält, eine Unterstützung bekommen in Form des Mindestlohns, das ist ungefähr 400 Euro in Kroatien, und das haben wir schneller als in Österreich bekommen."

In Zell am See liegen die beiden Stammhäuser der Familie Holleis; sie sind nun ebenfalls wieder geöffnet. Eine positive Entwicklung wird ebenfalls für Juli und August erwartet. Doch was ist mit den Gästen aus dem arabischen Raum?

19'11 - Zell am See Gästestruktur - 19'27

"In Zell am See haben wird doch ein Drittel im Sommer arabische Nächtigungen gehabt, die sind natürlich jetzt wegzudenken, obwohl wir gehört haben, dass die arabischen Fluglinien ab Juli wieder fliegen sollen, aber vielleicht sind das dann 10 Prozent oder 20, da müssen wir uns etwas einfallen lassen."

Was war das Schlimmste an der Corona-Krise?

1'03 - Schlimme war Warterei - 1'09

"Also das Schlimme war diese Warterei und diese Ungewissheit, die war also ökonomisch absolut eine Katastrophe."

Dieser Befund gilt wohl für Kroatien wie Salzburg gleichermaßen; nun kann es nur besser werden, wenn Europa eine zweite Corona-Welle erspart bleibt.

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