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Lage an der Grenze zu Slowenien und Kroatien

Fernsehen
ZiB1
Berichte Kroatien
Slowenien lässt derzeit alle Flüchtlinge und Migranten aus Kroatien einreisen. Das entschied die Regierung in Laibach am späten Nachmittag, um die Lage an den Grenzübergängen zu Kroatien zu entspannen. Kroatien wiederum ließ schließlich Tausende Flüchtlinge durch. 50 Autobusse sollen bereits auf dem Weg an die Grenze zu Slowenien sein. Die längeren Wartezeiten führten auch zu Auseinandersetzungen in den Aufnahmelagern. Ihre Belegung wird nicht geringer werden, denn der Zustrom über Griechenland nach Mazedonien hält ungebrochen an.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus dem kroatisch-slowenischen Grenzgebiet

Aufsager: Christian Wehrschütz aus dem kroatisch-slowenischen Grenzgebiet

Gesamtlänge: 1’34

Der kleine Grenzübergang Trnovec war heute einer der Brennpunkte der Flüchtlingskrise. Auf der kroatischen demonstrierten die Menschen für die Einreise nach Slowenien, das nur geordnete Transporte zulassen wollte. Regen und Kälte verschärfte die Lage, obwohl das kroatische Rote Kreuz versuchte, den Wartenden so gut wie möglich zu helfen. Um den Massenansturm zu verringern schickte Kroatien heute Menschen auch über die grüne Grenze nach Slowenien. Die letzte Gruppe von angeblich 2.000 Personen, wollte wieder zurück, wurde aber nicht nach Kroatien eingelassen. Auch an der Grenze zu Serbien ließ die kroatische Polizei zeitweise Flüchtlinge und Migranten nicht passieren, weil ihr rascher Weitertransport nach Slowenien nicht möglich war. In Serbien sollen bereits 10.000 Menschen warten. Um die Lage zu entspannen, entschied Slowenien am späten Nachmittag alle Menschen einreisen zu lassen, Kroatien lässt Tausende durch. Das ist bestenfalls eine kurzfristige Entlastung, denn der Zustrom aus Griechenland über Mazedonien verzeichnete heute mit mehr als 19.000 Personen sogar einen neuen Rekord.

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