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Handelskrieg und Krieg der Worte

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Berichte Kroatien
Ungarn hat nun damit begonnen auch an der Grenze zu Slowenien einen Zaun zu bauen. Verlegt werden zunächst Rollen mit Stacheldraht. Angekündigt hat Budapest auch den Bau eines Zauns an der Grenze zu Kroatien. Nach Kroatien kamen aus Serbien bisher 51.000 Flüchtlinge. Kroatien wirft Serbien vor, seine Grüne Grenze nicht zu schützen und hat den Waren- und Personenverkehr an den Grenzübergängen zu Serbien massiv eingeschränkt; Belgrad reagierte mit einem Einfuhrverbot kroatischer Waren über serbische Grenzübergänge:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Goran Buturac, kroatischer Wirtschaftsexperte

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Zagreb

Gesamtlänge: 1’17

Auf den freien Zustrom aus Serbien über die Grüne Grenze reagierte Kroatien vor einigen Tagen mit der Schließung seiner Grenzen für den Warenverkehr aus Serbien. Belgrad verbot darauf die Einfuhr kroatischer Waren, Kroatien wiederum schränkte den Personenverkehr aus Serbien ein. Besonders leiden Waren mit kurzer Lebensdauer; doch nur fünf Prozent der kroatischen Exporte gegen nach Serbien, und dauerhafte Folgen werden auch nicht erwartet:

„Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kroatien und Serbien sowie der Region haben sich derart intensiviert, so dass dies nur eine Atempause für diese Entwicklung sein kann. Die Firmen müssen zusammenarbeiten, die Märkte erschließen und ihre Kosten senken, um überhaupt auf dem Markt bleiben zu können.“

Heftig ist der verbale Theaterdonner; Kroatiens Ministerpräsident Zoran Milanovic nannte Serbien eine Fliege; serbische Medien bezeichneten ihn als Idiot und Irren. Während beide Länder streiten und die Staus groß sind, zieht der Menschenstrom weiter, den weder Serbien noch Kroatien selbst bewältigen könnten.

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