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Russland versucht Rückkehr auf den Balkan

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ZiB1
Berichte Kroatien
Nach Jahren der Abwesenheit versucht Russland nun wirtschaftlich und politische im ehemaligen Jugoslawien wieder Fuß zu fassen. Diesem Ziel diente heute auch der erste Besuch von Präsident Vladimir Putin in Kroatien. Putin nahm in Zagreb an einer Energie-Konferenz teil, bei der alle Staaten des ehemaligen Jugoslawien hochrangig vertreten waren.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Zagreb

Gesamtlänge: 1’10

Das Aluminiumwerk in Montenegro war eine der ersten großen russischen Investitionen im ehemaligen Jugoslawien. In Serbien besitzt der Energiegigant Lukoil eine Tankstellenkette und in Kroatien hat diesen Hafen bei Split ein russischer Tycoon gekauft. Doch wirklich wichtig ist Russland bisher für den Balkan nur als Energielieferant. Diese Präsenz will Vladmir Putin stärken; der Energiebedarf der Region steigt, neue Pipelines und Kraftwerke sollen gebaut oder modernisiert werden und das bietet Raum für russische Investoren.

Aufsager:

„Russische Firmen sind bisher im ehemaligen Jugoslawien als Investoren nur von untergeordneter Bedeutung. Diese Rolle wird sich nicht so leicht ändern lassen, denn die Konkurrenz aus dem Westen ist groß. Politisch wichtig ist Russland am Balkan vor allem für Serbien.“

So unterstützt Putin Serbien gegen den Westen im Kampf gegen die Unabhängigkeit der albanisch dominierten Provinz Kosovo. Ein Preis dafür könnte der serbische Öl-Konzern NIS sein; bei seiner Privatisierung könnte ein Bieter aus Russland den Zuschlag erhalten.

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