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Mesic zu Haag und EU

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Berichte Kroatien
Der kroatische Präsident Stipe Mesic ist zu einem privaten Besuch in Österreich. Mesic ist Gast von Bundespräsident Heinz Fischer. Dabei wird auch die EU zur Sprache kommen. Kroatien hofft nach wie vor, dass die Beitrittsverhandlungen Mitte März beginnen werden. Doch die Voraussetzung dafür ist die Auslieferung des noch letzten flüchtigen mutmasslichen Kriegsverbrechers General Ante Gotovina.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Zagreb

Insert1: Stipe Mesic Präsident Kroatiens

Insert2: Stipe Mesic Präsident Kroatiens

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Gesamtlänge: 1’33

Mitte Februar begann Stipe Mesics zweite Amtszeit als Präsident. Sein Ziel ist der EU-Beitritt Kroatiens binnen fünf Jahren. Doch derzeit ist fraglich, ob die Verhandlungen beginnen, weil EU-Staaten Kroatien vorwerfen, nicht völlig mit dem Haager Tribunal zusammenzuarbeiten:

„Die Wahrheit ist, dass Kroatien völlig mit dem Tribunal zusammenarbeitet. Unsere Angeklagten und Zeugen haben sich gestellt, nur General Gotovina hat das nicht getan. Wir wissen nicht, wo er ist, doch wir tun alles, um ihn zu finden. Wir haben alle Informationen überprüft, doch alle Angaben erwiesen sich als falsch, und wir haben keine Spur von Gotovina gefunden.“

Ante Gotovina ist wegen Kriegserbrechen an Serben angeklagt. Das Tribunal gibt an, Kroatien tue nicht genug, um den General zu finden.

„Wir werden auch mit anderen Geheimdiensten zusammenarbeiten, um zu helfen, seinen Aufenthaltsort außerhalb von Kroatien festzustellen. Daher denke ich, dass die Gespräche wie geplant beginnen werden, denn das ist im Grunde unsere völlige Zusammenarbeit.“

Doch Kroatien wird es sehr schwer haben, die EU von dieser Zusammenarbeit zu überzeugen.

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