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Heikle Mission der UNO-Unterhändler im Kosovo

Fernsehen
ZiB1
Berichte Kosovo
Im Kosovo geht heute die erste Runde der Gespräche über den endgültigen Status der ehemals serbischen Provinz zu ende. Die Mission ist die die Unterhändler der UNO, den Finnen Martti Ahtisaari und den Österreicher Albert Rohan, besonders heikel. Denn albanischen Mehrheit sowie Kosovo Serben und Serbien haben völlig entgegengesetzte Vorstellungen über die Zukunft der Provinz.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Insert 1: 0’21 Albert Rohan UNO-Unterhändler

Insert 2: 0’40 Albert Rohan UNO-Unterhändler

Aufsager: 1’09 Christian Wehrschütz aus dem Kosovo 0’24

Gesamtlänge: 1’33

Das 700 Jahre alte Kloster Decani ist das bedeutendste serbische Kloster im Kosovo. Auch Decani bewacht die Friedenstruppe KFOR. Bei ihrem Besuch haben die UNO-Vermittler Marti Ahtisaari und Albert Rohan daher den dauerhaften Schutz der Kirchen erörtert. Seit Kriegsende vor sechs Jahren haben albanische Extremisten etwa 150 Kirchen zerstört:

„Was die Kirchen und die Einrichtungen brauchen ist ein praktischer Schutz durch eine internationale Anwesenheit für einige Zeit, und darum geht’s vor allem.“

In Prishtina sprachen die Unterhändler mit der albanischen Führung. Auch sie wurde ersucht, konkrete Vorschläge etwa zum Minderheitenschutz oder zur Dezentralisierung vorzulegen:

„Unsere Hoffnung ist, dass, wenn wir mit konkreten Fragen beginnen, und diese diskutieren und Problemlösungen finden, dass wir dann das Eis brechen und die Frage der Modalität des Status erst am Schluss bestimmen müssen.“

Gesprochen haben die Vermittler natürlich mit der serbischen Minderheit. Ihr wurde nahe gelegt, den Boykott der Kosovo-Institutionen aufzugeben. Morgen werden die Vermittler in Belgrad die serbische Führung treffen.

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