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Konservativer wird neuer Präsident in Bulgarien

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Berichte Bulgarien
In Bulgarien hat heute die Stichwahl für das Amt des Staatspräsidenten stattgefunden. Gesiegt haben dürfte der Kandidat der konservativen Regierungspartei GERB, Rossen Plewneliew. Über die Wahl berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz

In Bulgarien liegen derzeit nur Nachwahlbefragungen vor. Stimmen sie, so kann Rossen Plewneliew mit etwa 55 Prozent der Stimmen rechnen. Sein Gegenkandidat, der ehemalige sozialistische Außenminister, Iwajlo Kalfin, kommt demnach auf 45 Prozent. Rossen Plewneliew war bisher Regionalminister in der Regierung von Bojko Borrisow. Der Sieg von Plewneliew bedeutet, dass zum ersten Mal seit zehn Jahren das Präsidentenamt von keinem Sozialisten ausgeübt wird. Der bisherige Amtsinhaber durfte nach zwei Mandaten nicht mehr kandidieren. Der Sieg von Plewneliew bedeutet auch eine Stärkung für Ministerpräsident Borrisow, der sich im Wahlkampf intensiv für seinen Kandidaten eingesetzt hat. Auch die Stichwahl war wie der erste Durchgang von vielen Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe überschattet. Wahlberechtigt waren knapp sieben Millionen Bürger Bulgariens.

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