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Migration über die Balkanroute nimmt zu

Fernsehen
ZiB1
Berichte Bosnien

Bosnien und Herzegowina wird immer zu einem Hotspot für Migranten auf der Balkan-Route. Im Juni hielten sich mehr als 10.500 Migranten aus Afghanistan, Pakistan, aus Nordafrika, Syrien und anderen Ländern in dem Balkanstaat auf; nur 160 haben einen Asylantrag gestellt. Die steigenden Zahlen registriert auch das nördliche Nachbarland Kroatien; die Aufgriffe haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Bosnien und Herzegowina

Insert1: Gilio Toic-Sintic, Kroatische Grenzpolizei

Aufsager; Christian Wehrschütz aus Bosnien und Herzegowina  

Gesamtlänge: 1‘34 

Brennpunkt für Migranten in Bosnien ist die Region um Bihac im Grenzgebiet zu Kroatien. Schlecht sind die Bedingungen in Vucijak bei Bihac. Es fehlt an Toiletten, Duschen und Ärzten; das Rote Kreuz ist bemüht, die Bedingungen so rasch wie möglich zu verbessern.  Ganz anders ist die Lage in Sedra. In dem früheren Hotel sind nur Frauen mit Kindern und Jugendliche untergebracht. Hier finanzieren EU und die Internationale Organisation für Migration den Betrieb. Die IOM betreibt auch dieses Lager in Velika Kladusa, eine Stadt die direkt an der Grenze zu Kroatien liegt. Untergebracht sind hier Migranten, die allein unterwegs sind. Teilweise haben sie schon mehrfach versucht, nach Kroatien zu kommen:

„Heuer haben wir bisher 7.200 illegale Migranten registriert; in den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es etwa 3.000. Mehr als 90 Prozent sind Männer im Alter 20 bis 25 Jahren.“   

Die grüne Grenze zwischen Bosnien und Kroatien ist bei Velika Kladusa leicht zu Fuß passierbar. Überwacht wird sie von der kroatischen Grenzpolizei durch Patrouillen, Drohnen und Nachtsichtgeräte; doch kein Polizeieinsatz kann die Ursachen der Migration beseitigen.  

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