× Logo Mobil

20240228 ZiB1 Balkan und Ukraine Gipfel in Tirana Wehrschütz Mod

Fernsehen
ZiB1
Berichte Albanien

Insert1: Edi Rama, Ministerpräsident Albaniens

Insert2: Volodimir Selenskij, Präsident der Ukraine

Insert3: Wolfgang Petritsch, ehemaliger Hoher Repräsentant der UNO in Bosnien

Gesamtlänge: 1’23

Volodimir Selenskij sucht in vielen Staaten Europas Unterstützung für die Ukraine, die unter beträchtlichem Munitionsmangel leidet. Dazu zählt nun auch der Westbalkan. Albanien hat geholfen, soweit es geht, doch Regierungschef Edi Rama ist Realist:

7'25'2 - Aufruf an die anderen - 8'10'6
"Wir haben nicht die Kapazitäten, um jene militärische und finanzielle Hilfe zu leisten, die die Ukraine braucht. Daher rufen wir die reichsten Mitglieder unserer demokratischen Gemeinschaft auf, ihre Rolle zu erkennen. Diese Hilfe darf kein Opfer kurssichtiger Innenpolitik oder bürokratischer Verzögerungen werden."

Selenskij wiederum nahm Bezug auf den Wunsch nach einem Beitritt zu EU und NATO:

15'36'2 - Ukraine und WB und EU und NATO - 16'03'8
"EU und NATO haben Europa die längste Periode der Sicherheit beschert, und wir sind alle gleich wert, Teil dieser Gemeinschaften zu sein."

Schön und dramatisch waren die Worte; doch Balkan-Kenner wie Wolfgang Petritsch, der ehemalige Hohe Repräsentant in Bosnien, haben Zweifel an der Substanz:
"Letzten Endes werden in der Annäherung an die EU die Ukraine und der Westbalkan Konkurrenten. Ich glaube, es ist hier die Sorge sehr groß, dass man sich sogar noch hinter der Ukraine wird anstellen müssen."

So sprachen zwar Rama, Selenskij und der serbische Präsident Alexander Vucic freundlich miteinander. Doch eine Verurteilung Russlands scheiterte am Widerstand Serbiens, das auch bei Rüstungsprojekten mit der Ukraine sehr zurückhalten ist.

Facebook Facebook