Albaniens Kampf gegen das Organisierte Verbrechen
Fernsehen
ZiB2
Berichte Albanien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz
Insert 1: 0’38 Klaus Schmidt, Leiter der EU-Polizeimission in Tirana
Insert 2: 1’15 Klaus Schmidt,
Insert3: 2’03 Klaus Schmidt,
Aufsager: 2’47: Christian Wehrschütz aus Albanien
Gesamtlänge: 3’08
Im Grenzgebiet zwischen Albanien und dem Kosovo sind die Folgen des Kosovo-Krieges nach vier Jahren noch deutlich sichtbar. Serbische Truppen haben auch auf albanischem Gebiet Minen verlegt. 27 Zivilisten starben seit Kriegsende, obwohl bereits mehr als 4.000 Minen geräumt wurden. Geräumt wird auch, um das Grenzgebiet besser überwachen zu können. Doch Schmuggler kommen nicht nur über die grüne Grenze. Denn im Gegensatz zum UNO-Posten ist der albanischen Grenzposten weit schlechter ausgerüstet. So steht der einzige Computer, der für Fahndungsabfragen genutzt wird, im Büro des Postenkommandanten.
Klaus Schmidt: Computer
Kleine Grenzübergänge und Polizeistationen sind noch schlechter ausgestattet und ver-fügen etwa kaum über Nachtsichtgeräte. Daher ist es kein Wunder, dass in Albanien voriges Jahr nur 80 Kilogramm Heroin beschlagnahmt wurden; in Italien waren es 1600 Kilogramm, die als Albanien stammten.
Klaus Schmidt: Rauschgift
Durch Beratung, Ausbildung und materielle Hilfe versuchen EU und internationale Organisationen, den Kampf gegen die Kriminalität aussichtsreicher zu machen. Doch
das schwierige Gelände, die Klanstruktur krimineller Gruppen und die Kleinheit des Landes bereiten große Probleme:
Klaus Schmidt: Zeugenschutz
Hinzu kommt dass ein albanischer Polizist nur 200 Euro im Monat verdient, die wirtschaftliche und soziale Lage triste ist, während auf kriminelle Weise viel Geld zu verdienen ist und auch gewaschen werden kann.