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Perry Rhodan Band 3000

Fernsehen
Mittag in Österreich
Berichte Sonstige

Unsterblich für irdische mediale und literarische Maße – so lässt sich wohl Perry Rhodan, die größte Science-Fiction-Serie der Welt bezeichnen. Was bei der Entstehung im Jahre 1961 als Serie mit 30 Bänden geplant war, hat dieser Tage nun mit Heft 3000 in der ersten Auflage einen neuen Rekord an Langlebigkeit vorgelegt. Fast 60 Jahre besteht die Serie bereits, von der es auch Ausgaben in japanischer, chinesischer, niederländischer und tschechischer Sprache gibt. Klar dominieren aber Deutschland und Österreich. Als Autoren ist bei Perry Rhodan bereits die vierte Generation am Werke. 11 Autorinnen und Autoren schreiben als Team; dazu zählen dazu zählen mit Leo Lukas und Markus Michael Thurner auch zwei Österreicher. Sie alle haben bei ihren Lesertreffen und bei einer Tagung in München jüngst das Erscheinen des Jubiläumsbandes gefeiert; mit dabei war unser Korrespondent Christian Wehrschütz, der sich nicht nur am Balkan und in der Ukraine, sondern auch bei Perry Rhodan sehr gut auskennt:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus allen Teilen der Galaxis

Insert1: Christian Montillon, Mitautor von Band 3000

Insert2: Leo Lukas, Kabarettist und Perry-Rhodan-Autor

Insert3: Markus Michael Thurner, Perry-Rhodan-Autor

Insert4: Markus Michael Thurner, Perry-Rhodan-Autor

Insert5: Leo Lukas, Kabarettist und Perry-Rhodan-Autor

Gesamtlänge: 3’19

Zu Beginn der Serie fliegt der Astronaut Perry Rhodan und seine Mannschaft mit der Rakete Stardust zum Mond. Dort finden sie ein notgelandetes Raumschiff eines humanoiden Volkes, nutzen dessen Technik und einen die Menschheit. Rhodan erhält von einem Superwesen die Unsterblichkeit und führt die Menschheit bereits 3.000 Hefte lang ins Universum – ein unglaublicher Erfolg mit etwa einer Milliarde verkaufter Hefte; darin nicht eingerechnet sind die Nebenserien und Bücher, die in der Chefredaktion in Rastatt, im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Frankreich ebenfalls vorrätig sind. Was macht den Erfolg von Perry Rhodan aus?

"Perry Rhodan ist eine große Unterhaltung; der einzelne Roman ist eine Sache, aber das ganze Kunstwerk zu sehen ist eher die ganze Serie, die Entwicklung, wie läuft das wirklich über so viele Jahre. Es ist viel mehr als die Summe der einzelnen Romane."

Die Serie ist Teamarbeit; gemeinsam treten die Autoren aber nur sehr selten auf, wie etwa hier bei der Feier zum Erscheinen von Band 3000 in München. Aus Rastatt erhalten die Autoren für jedes Heft detaillierte Vorgaben. Der Kabarettist und Perry-Rhodan-Autor, Leo Lukas, der in Wien lebt, sieht diese Exposees als nötigen Bestandteil der Serie:

"Ein Teil jedes Exposees ist das, was unbedingt vorkommen muss, weil das eine Fortsetzungsserie ist. Dazu gibt es immer Vorschläge von Seiten der Expokraten, wie man dieses Ziel erreichen könnte, ein möglicher Handlungsaufbau. der ist aber nur in ganz wenigen Fällen zwingend, wenn es für die gesamte Handlung unmittelbar wichtig ist, dass Rhodan so und nicht anders handelt. Aber sonst hat man recht viele Freiheiten, und mir gefällt das ganz gut."

Im Gegensatz dazu reduziert der zweite Österreicher im Team, Michael Markus Thurner, das Exposee auf das absolut Notwendige. Doch auch die Leser versuchen die Serie durch Stammtische und Briefe an die Redaktion zu beeinflussen. Welche Rolle spielen die Fans bei der Gestaltung von Perry Rhodan?

"Das darf man nicht unterschätzen. ... sehr, sehr viel Einfluss der Leserschaft auf die Serie genommen wurde."

Und was das Faszinierende an Perry Rhodan?

"Letztendlich ist Rhodan einfach immer eine Serie, die den Aufbruch zeigt, den positiven Gedanken, die Menschheit entwickelt sich weiter, also das sind wirklich ganz starke Elemente in der Serie."

"Perry Rhodan ist in aller Unbescheidenheit das größte literarische Projekt der Menschheitsgeschichte. ... was sehr, sehr tolles. ... dass es nach wie vor sehr gut vorangeht."

Denn in den Weiten des Perryversums gibt es noch so viel zu entdecken; Band 4000 heißt somit das nächste große Ziel, das in 20 Jahren erreicht werden soll.

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