× Logo Mobil

Perry Rhodan Konvention in Wien

Fernsehen
Heute Mittag
Berichte Sonstige
Wien war am Wochenende das Zentrum der Galaxis und der geeinten Menschheit – denn in Wien trafen sich die Stammleser der Science-Fiction-Serie Perry Rhodan. Jede Woche erscheint ein neues Heft, und zwar bereits seit 55 Jahren. Etwa zwei Milliarden Hefte aller Auflagen wurden bisher verkauft. Die meisten Leser stammen aus Deutschland und Österreich. In Österreich gibt es auch zwei Perry-Rhodan-Stammtische, je einen in Wien und Graz. Der Wiener Stammtisch feierte nun seinen 20. Geburtstag, daher kam es in Wien zum Treffen von 200 Lesern, bei dem auch viele Autoren anwesend waren, darunter zwei Österreicher, die selbst seit früher Jugend Perry Rhodan lesen.



Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Wien



Insert1: Thomas Ortmeier, Leser aus Salzburg



Insert2: Marion Theobald, Leserin aus Ludwigshafen



Insert3: Leo Lukas, österreichischer Autor



Insert4: Michael Markus Thurner, österreichischer Autor



Insert5: Batjargal Gunaajav, Botschafter der Mongolei in Österreich



Gesamtlänge: 3’09



Zu Beginn der Serie fliegt der Astronaut Perry Rhodan und seine Mannschaft mit der Rakete Stardust zum Mond. Dort finden sie ein notgelandetes Raumschiff eines humanoiden Volkes, nutzen dessen Technik und einen die Menschheit. Rhodan erhält von einem Superwesen die Unsterblichkeit und führt die Menschheit bereits fast 2900 Hefte lang ins Universum. Zum Treffen nach Wien kamen 200 Leser aus allen Teilen der Galaxis, vor allem aus Österreich und Deutschland. Etwa 65.000 Leser zählt die erste Auflage; viele sind seit frühester Jugend dabei; die Gründe für die Faszination sind vielfältig:



"Natürlich auch die Frage nach der Weiterentwicklung der Technik; was fasziniert - werden wir uns irgendwann schneller bewegen können als das Licht; wird sicher der Geist weiterentwickeln?



Die Mehrheit der Leser ist männlich, gut gebildet und technisch interessiert; doch es gibt auch treue weibliche Leserinnen; diese wurde Perry-Rhodan allerdings einmal untreu:



"Leider ist mir ein Mann dazwischen gekommen; wie ich dann wieder von meinem Mann getrennt war, habe ich dann wieder weitergemacht - und die Tausend Hefte habe ich dann in einem Jahr gelesen, die mir gefehlt haben."



Reißenden Absatz fanden die vielen Fan-Artikel. Dazu zählen Briefmarken, die die österreichische Post herausgegeben hat, Perry-Rhodan-Apfelsaft, aber auch die Karikaturen über „Rüsselmops den Außerirdischen“, die ein Österreicher gestaltet.



Perry-Rhodan ist mittlerweile im fünften Jahrtausend angelangt; trotz Supertechnik sind die Bedrohungen für die Menschheit aus anderen Galaxien und durch kosmische Mächte vielfältig. In Wien diskutierten die Leser daher mit den Autoren auch darüber wie es bis zum Band 3.000 weitergehen soll. Zwei der zehn Autoren sind Österreicher; Leo Lukas, auch als Kabarettist bekannt und Michael Markus Thurner. Beide begannen als Leser und wurden zu Autoren:



"Ich sage so - wie wenn man Beatles-Fan war mit 14 und wenn man 40 ist, ruft dann der Paul McCartney an und fragt, ob man nicht auf einer Platte mitsingen will."



Und wie wird man als Held in der Serie unsterblich?



"Es werden Figuren immer wieder neu eingeführt, und wenn man sieht, die passen, die sind für die Leser interessant, die bieten etwas Neues, dann kann es sein, dass sie länger in der Handlung bleiben, und unweigerlich irgendwann einmal zu einem Unsterblichen werden."



Terrania City, die Hauptstadt der Menschheit, liegt in der Wüste Gobi in der heutigen Mongolei. Aus diesem Grund war beim Treffen auch der mongolische Botschafter geladen. Er brachte die Faszination Perry-Rhodan auf den Punkt:



„Ob Deutsche, Russen, Amerikaner, bei Perry Rhodan sind es alle Terraner“



Sie werden ihren Helden weiter die Treue halten, wohin es sie im Kosmos mit seinen unendlichen Weiten auch hin verschlagen mag.“
Facebook Facebook