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Usbekistan und die Krise in Afghanistan

Fernsehen
ZiB1
Berichte Usbekistan

Die UNO warnt vor einer humanitären Katastrophe in Afghanistan. Unmittelbar vor Beginn der kalten Jahreszeit drohen demnach mehr als der Hälfte der 23 Millionen Afghanen Engpässe bei der Versorgung mit Lebensmitteln. Die Kombination aus Trockenheit, Krieg, Krise und Corona haben massive Folgen für den Lebensstandard der Bevölkerung. Vor einer humanitären Katastrophe warnt auch das Nachbarland Usbekistan, über das nicht nur humanitäre Kontakte, sondern auch politische Verbindungen zu den Taliban laufen

Insert1: Ismatilla Igraschew, Usbekistan Sondergesandter für Afghanistan

Insert2: Ismatilla Igraschew, Usbekistan Sondergesandter für Afghanistan

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Usbekistan

Gesamtlänge: 1’33

Die Brücke über den Amur Dari ist die zentrale Verbindung von Usbekistan nach Afghanistan. Für Journalisten ist einen Kilometer davor Endstation, doch zeigt ein Lokalaugenschein, dass Handel und Personenverkehr deutlich zurückgegangen sind. Beim Cargo-Zentrum herrscht kein reger Betrieb, und in diesem Hanger stapeln sich auch nur wenige Paletten an humanitärer Hilfe. In Taschkent warnt die usbekische Führung vor einer humanitären  Katastrophe:

"Das Volk hungert, es fehlen Lebensmittel. Löhne können nicht bezahlt werden für Ärzte und Lehrer, es gibt keine Arbeit." 

Verschärft wird die Krise dadurch, dass die afghanischen Devisen im Ausland eingefroren sind:

"Afghanistan schuldet uns mehr als 10 Millionen Dollar für Stromlieferungen; doch wir können das Volk in der kalten Jahreszeit nicht ohne Strom lassen.“

 

Usbekistan drängt darauf mit den Taliban realpolitisch zu verhandeln, um Afghanistan zu stabilisieren.

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