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Usbekistan Präsidentenwahl

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Berichte Usbekistan

In der zentralasiatischen Republik Usbekistan wird morgen der Präsident gewählt. Haushoher Favorit ist Amtsinhaber Schavkat Mirzijojev. Er bewirbt sich um eine zweite Amtszeit. Doch bei der Verwendung des Begriffes Wahl muss man auch in Usbekistan sehr vorsichtig sein, berichtet aus der Hauptstadt Taschkent Christian Wehrschütz:

Bei seiner ersten Wahl vor fünf Jahren entfielen auf Schavkat Mirzijojev fast 87 Prozent der Stimmen. Mirzijojev folgt damals dem Diktator Islam Karimow nach, der nach 27 Jahren an der Macht in diesem postsowjetischen Land verstorben war. Mirzijojev öffnete Usbekistan und führte auch einige Reformen durch, blieb aber viele Versprechen schuldig; dazu zählt der Kampf gegen die Korruption und eine stärkere Demokratisierung. So klagten die wenigen unabhängigen Medien über massive Einschüchterungen ihrer Journalisten. Undemokratisch ist auch das Wahlsystem; zugelassen sind nur Kandidaten, die registrierte Parteien aufstellen; vier davon gibt es, sie haben alle ihrer Bewerber ins Rennen geschickt, dessen Ausgang wohl klar ist. Wahlberechtigt sind 21 Millionen Einwohner Usbekistans.

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