Stell Dir vor, es gibt eine Fernsehdebatte der drei Spitzenkandidaten für die Präsidentenwahl – und keiner geht hin! So geschehen im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender NTU vorgestern in Kiew. Im Studio versammelt waren zwei Moderatoren, Experten und Journalisten; doch der in Umfragen führende Komiker Wolodimir Silenskij und Amtsinhaber Petro Poroschenko kamen nicht. Mit Poroschenko kämpft die frühere Ikone der Organgenen Revolution, Julia Timoschenko, um den Einzug in die Stichwahl. Timoschenko tauchte im Studio
In der Ukraine findet heute die erste Runde der Präsidentenwahl statt. Um das Amt bewerben sich 39 Kandidaten. Stimmberechtigt sind mehr als 35,5 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen. Es berichtet Christian Wehrschütz:
In der Ukraine findet heute die erste Runde der Präsidentenwahl statt. Um das Amt bewerben sich 39 Kandidaten. Stimmberechtigt sind mehr als 35,5 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen. Es berichtet Christian Wehrschütz:
In der Ukraine wird am Sonntag der Präsident neu gewählt. Favorit ist nicht irgendein Politiker, sondern der Komiker und Schauspieler Wolodimir Selenskij. Er spricht alle jene an, die von der politischen Nomenklatura enttäuscht sind. Doch auch Selenskij ist meilenweit von einem Sieg im ersten Durchgang entfern. Besonders umkämpft ist daher der zweite Platz hinter ihm; um den Einzug in die Stichwahl rittern Amtsinhaber Petro Poroschenko und die einstige Ikone der Organgenen Revolution, Julia Timoschenko, die nicht zuletzt auch durch ihren auffälligen Haarkranz sehr bekannt wurde. Beim Kampf um ihren Einzug in die Stichwahl hat die 59 Julia Timoschenko aber auch gegen einen Namensvetter
Am Sonntag wird in der Ukraine der Präsident neu gewählt. Eine absolute Mehrheit ist für keinen Kandidaten in Sicht. In allen Umfragen führt der Komiker Wolodimir Selenskij; um den zweiten Platz kämpfen Amtsinhaber Petro Poroschenko und Julia Timoschenko, die einstige Heldin der Organgenen Revolution. Doch Umfragen sind in der Ukraine mit besonderer Vorsicht zu genießen, daher könnten auch noch ein bis zwei weitere Bewerber Chancen auf den Einzug in die Stichwahl haben.
Am Sonntag wird in der Ukraine der Präsident neu gewählt. Eine absolute Mehrheit ist für keinen Kandidaten in Sicht. In allen Umfragen führt der Komiker Wolodimir Selenskij; um den zweiten Platz kämpfen Amtsinhaber Petro Poroschenko und Julia Timoschenko, die einstige Heldin der Organgenen Revolution. Doch Umfragen sind in der Ukraine mit besonderer Vorsicht zu genießen, daher könnten auch noch ein bis zwei weitere Bewerber Chancen auf den Einzug in die Stichwahl haben
In der Ukraine wird am 31 März der Präsident neu gewählt. 38 Kandidaten treten an, das ist ein Rekord, der auch damit zu tun hat, dass viele Bewerber sich für die Parlamentswahl in Stellung bringen möchten, die im Herbst stattfinden wird. Die Vielzahl an Kandidaten wirkt hat aber auch machtpolitische und wahltaktische Gründe. So kandidiert auch bisher fast unbekannter Politiker, der Juri Wolodimirowitsch Timoschenko heißt und Abgeordneter der Regierungskoalition im Parlament ist. Auf dem Stimmzettel wird er mit denselben Initialen aufscheinen wie Julia Wolodimiriwna Timoschenko, die einzige Ikone der Organgenen Revolution. Julia Timoschenko beschuldigt denn auch Staatspräsident Petro Poroschenko, ihren Namensvetter nur ins Rennen zu schicken
Seit fast fünf Jahren gibt es nun Sanktionen der EU gegen Russland wegen der Annexion der Krieg und wegen des Krieges in der Ostukraine. Nicht betroffen sind aber die prorussischen Rebellengebiete in Donezk und Lugansk selbst. Von dort kaufen auch EU-Staaten Anthrazit-Kohle und unterstützen damit, das wirtschaftliche Überleben der Rebellen, die natürlich hauptsächlich von Moskaus Wohlwollen abhängen:
Die EU hat jüngst ihre Sanktionen gegen Russland neuerlich verschärft. Grund dafür war der Zwischenfall im Herbst im Asowschen Meer, bei dem Russland drei Schiffe der ukrainischen Marine beschossen und aufgebracht und die mehr als 20 Seeleute verhaftet hat. Doch diese Russland-Sanktionen des Westens umfaßt nicht die Anthrazitkohle, die aus den prorussischen Rebellen-Gebieten der Ostukraine über Russland in die EU ausgeführt werden. Diese Exporte sind seit Ende Februar 2017 völlig illegal; damals brachten die Rebellen in Donezk und Lugansk