Die EU setzt heute ein weiteres Zeichen der Solidarität mit der Ukraine; so sind derzeit acht Ministerinnen aus EU-Mitgliedsstaaten in Kiew, die in ihren Ländern für EU-Fragen zuständig sind; Österreich ist durch Caroline Edstadler vertreten. Auf dem Programm stehen Treffen mit der stellvertretenden Regierungschefin Olga Stefanischina, die für die EU-Integration der Ukraine zuständig ist, der Besuch einer Sozialeinrichtung für Binnenflüchtlinge, Gespräche mit weiblichen Abgeordneten sowie mit der Frau des ukrainischen Präsidenten. Mit Olga Stefanischina in Kiew hat unser Korrespondent Christian Wehrschütz über die EU-Annäherung der Ukraine gesprochen; hier sein Bericht
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat auch dramatische Folgen für die Wirtschaft und soziale Lage der Bevölkerung. So rechnet Kiew für heuer mit einer Arbeitslosigkeit von etwa 30 Prozent, einem Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung um ebenfalls 30 Prozent und einem Rückgang der Eisen- und Stahlproduktion um Zwei-Drittel des Vorjahresniveaus; den Finanzbedarf nur für das Budget schätzt Kiew auf 38 Milliarden Euro; trotz aller Horror-Zahlen haben politische Führung, Betriebe und Bevölkerung aber enorme Leistungen erbracht, um das wirtschaftliche Leben über Wasser zu halten
Nach klaren russischen Niederlagen auf dem Schlachtfeld hat die Führung in Moskau nun vor allem darauf gesetzt, die kritische Infrastruktur in der Ukraine lahmzulegen. Dazu zählen die Zerstörung der Stromversorgung aber auch der Mobilfunkanlagen, Sendemasten sowie der Datazentren. Hinzu kommt der Cyber-Krieg im Netz. Hilfe und Zusammenarbeit standen daher im Mittelpunkt des Besuchs des österreichischen Staatssekretärs für Digitalisierung, Florian Turksy, gestern in Kiew.
Im Krieg in der Ukraine haben die Streitkräfte des Landes durch den russischen Rückzug aus der Stadt Cherson im Süden weitere beträchtliche Geländegewinne erzielt. Das ist zweifellos ein großer Erfolg für die ukrainischen Streitkräfte, der aber teuer erkauft wurde und darüber hinaus an der sehr schwierigen Lage der Zivilbevölkerung im ganzen Land nichts ändern. Hilfe unter anderem beim Wiederaufbau leistet auch Organisationen aus Österreich, die von „Nachbar in Not“ finanziert werden; die Dankbarkeit der Ukrainer ist jedenfalls groß und herzlich, wie ein Streifzug durch verschiedene Städte und ein Blick auf verschiedene Hilfsprojekte von Irpin im Norden von Kiew bis hin in die Stadt Nikopol im Süden zeigt.
Aus dem Burgenland ist wieder ein Hilfstransport in die Ukraine gekommen. Dazu zählten Winterbekleidung, Decken aber auch medizinische Geräte wie Defibrillatoren, Narkosebeatmungsgeräte sowie Infusionswärmegeräte. Diese medizinische Ausrüstung haben burgenländische Spitäler ausgeschieden, doch sie sind noch voll einsatztauglich. Die Lieferung erfolgte mit drei Bussen in das Transkarpatenland in die Westukraine; von dort wurden medizinische Geräte dann auch in ein Spital nach Borispil, einem Vorort von Kiew, gebracht. Bei der Übergabe dabei war unser Ukraine Korrespondent Christian Wehrschütz:
Im Krieg in der Ukraine deuten sich weitere Geländegewinne für die ukrainischen Truppen an; so hat Russland gestern den Rückzug seiner Truppen aus der Stadt Cherson angekündigt. Das ist zweifellos ein Erfolg für die ukrainischen Streitkräfte, der aber teuer erkauft wurde und darüber hinaus an der sehr schwierigen Lage der Zivilbevölkerung im ganzen Land nichts ändern. Hilfe unter anderem beim Wiederaufbau leistet auch Organisationen aus Österreich
Im Krieg in der Ukraine deuten sich weitere Geländegewinne für die ukrainischen Truppen an; so hat Russland gestern den Rückzug seiner Truppen aus der Stadt Cherson angekündigt. Das ist zweifellos ein Erfolg für die ukrainischen Streitkräfte, der aber teuer erkauft wurde und darüber hinaus an der sehr schwierigen Lage der Zivilbevölkerung im ganzen Land nichts ändern. Hilfe leisten dabei auch Organisationen aus Österreich, die von „Nachbar in Not“ finanziert werden; dazu zählt der Wiederaufbau schwer beschädigter Häuser, berichtet aus der Ukraine unser Korrespondent Christian Wehrschütz
Nach zehn Monaten Krieg in der Ukraine ist ein klarer Sieger weiter nicht in Sicht. Durch massive Niederlagen musste Moskau seine Kriegsziele mehrfach revidieren; doch auch die Ukraine hat nach spektakulären Geländegewinnen im September derzeit keine großen Erfolge ehr zu verzeichnen. Die Stadt Cherson im Süden ist noch in russischer Hand, während die Schlammperiode einsetzt, die erfolgreiche mechanisierte Vorstöße erschwert. Trotzdem wird an verschiedenen Frontabschnitten weiterhin gekämpft; die Zeche zahlen die Soldaten auf beiden Seiten und leider auch die ukrainische Zivilbevölkerung
Nach zehn Monaten Krieg in der Ukraine ist ein klarer Sieger weiter nicht in Sicht. Durch massive Niederlagen musste Moskau seine Kriegsziele mehrfach revidieren; doch auch die Ukraine hat nach spektakulären Geländegewinnen im September derzeit keine großen Erfolge ehr zu verzeichnen. Die Stadt Cherson im Süden ist noch in russischer Hand, während die Schlammperiode einsetzt, die erfolgreiche mechanisierte Vorstöße erschwert. Trotzdem wird an verschiedenen Frontabschnitten weiterhin gekämpft; die Zeche zahlen die Soldaten auf beiden Seiten und leider auch die ukrainische Zivilbevölkerung
In der Ukraine herrscht praktisch seit Beginn des russischen Angriffs Ende Februar eine Art Kriegsrecht und es besteht eine massive Zensur. Konkret bedeutet das auch massive Einschränkungen für politische Parteien, für die Opposition und die Medien. So wurden alle sogenannten oder tatsächlichen prorussischen Parteien und drei TV-Kanäle verboten. Doch auch die staatstragende ukrainische Opposition muss mit massiven Einschränkungen leben. Dazu zählt, dass nun im Budgetentwurf für das kommende Jahr auch die gesamte staatliche Parteienfinanzierung gestrichen werden soll. Zu den bekanntesten Oppositionspolitikerinnen zählt Julia Timoschenko, ein politisches Urgestein der Ukraine. So kommt morgen zu einer Konferenz nach Wien; in Kiew hat mit ihr bereits unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz gesprochen; hier sein Bericht: