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Berichte Ukraine

Bericht 151 bis 160 von 1338

Die Ukraine und ihre Offensive

Fernsehen
ORFIII

20230427 ORFIII Die Ukraine und ihre Offensive Wehrschütz Mod

In der Ukraine laufen die Vorbereitungen für die geplante Offensive gegen die russischen Besatzer auf vielen Bereichen auf Hochtouren; das betrifft die Lieferung von Waffen und Munition aus dem Westen sowie die Ausbildung ukrainischer Soldaten insbesondere in den USA, Großbritannien und Deutschland, wo nach amerikanischen Angaben 8,000 Soldaten ausgebildet werden. All diese Aktivitäten bleiben - in welchem Ausmaß auch immer – den russischen Streitkräften nicht verborgen; abgesehen von den Kämpfen um Bachmut und andere Orte in der Ostukraine, versuchen die Russen, sich ebenfalls so gut wie möglich auf den ukrainischen Gegenangriff vorzubereiten. In Kiew hat unser Korrespondent Christian Wehrschütz mit einem hochrangigen ehemaligen Offizier über den bevorstehenden Angriff gesprochen;

Die Ukraine und ihre Offensive

Fernsehen
ZiB1

In der Ukraine laufen die Vorbereitungen für die geplante Offensive gegen die russischen Besatzer auf vielen Bereichen auf Hochtouren; das betrifft die Lieferung von Waffen und Munition aus dem Westen sowie die Ausbildung ukrainischer Soldaten insbesondere in den USA, Großbritannien und Deutschland, wo nach amerikanischen Angaben 8,000 Soldaten ausgebildet werden. All diese Aktivitäten bleiben - in welchem Ausmaß auch immer – den russischen Streitkräften nicht verborgen

Voraussetzungen für die ukrainische Offensive

Radio
MiJ

In der Ukraine laufen die Vorbereitungen für die geplante Offensive gegen die russischen Besatzer auf vielen Bereichen auf Hochtouren; das betrifft die Lieferung von Waffen und Munition aus dem Westen sowie die Ausbildung ukrainischer Soldaten insbesondere in den USA, Großbritannien und Deutschland, wo nach amerikanischen Angaben 8,000 Soldaten ausgebildet werden. All diese Aktivitäten bleiben - in welchem Ausmaß auch immer – den russischen Streitkräften nicht verborgen; abgesehen von den Kämpfen um Bachmut und andere Orte in der Ostukraine, versuchen die Russen, sich ebenfalls so gut wie möglich auf den ukrainischen Gegenangriff vorzubereiten. In Kiew hat unser Korrespondent Christian Wehrschütz mit einem hochrangigen ehemaligen Offizier über den bevorstehenden Angriff gesprochen; hier sein Bericht:

Es liegt in der Natur der Sache, dass die ukrainische militärische und politische Führung keine Angaben über Art, Ort und Stoßrichtung der geplanten Offensive macht. Militärexperten rechnen, dass bis zu 70.000 Soldaten aufgeboten werden; dass ist in Verbindung mit Waffen, Transport und Nachschub eine enorme Zahl, die in Bereitstellungsräumen zusammengezogen werden, und insbesondere vor dem russischen Gegner getarnt werden müssen, um die Gefahr von Artillerie- und Raketenbeschuss so gering wie möglich zu halten. Klar ist, dass sich die ukrainischen Streitkräfte mehr Panzer und andere schwere Waffen vom Westen gewünscht haben; klar ist auch, dass bisher die Luftabwehr zu den Schwächen der Ukrainer zählte; angesprochen auf die Folgen dieses Mankos sagt Generalmajor außer Dienst Sirhij Krivonos in Kiew:

18'56'6 - Ausreichend Waffen und Gerät? Alteisen - 20'28'8
"Im Krieg hat die Armee von folgenden Dingen nie genug: das sind Waffen, Munition, Soldaten, Verpflegung und Geld. Natürlich hätte unsere Armee gerne mehr Waffen und mehr ausgebildete Soldaten, die diese Waffen bedienen können. Doch wir haben, was wir haben, und daran orientieren sich auch die Angriffspläne. Hätte wir mehr Waffen, würde der Angriff größer sein, haben wir weniger Waffen, wird er kleiner sein, so ist das. Doch es geht nicht darum, an jedem Kilometer der Front eine bestimmte Anzahl an Panzern zu haben, sondern es geht um die Schwergewichtsbildung an einem bestimmten Abschnitt der Front. Doch Waffen ohne ausgebildete Mannschaften, ohne Logistik, ohne richtiges Schwergewicht, ohne Störung der Kommunikation der Russen, ohne Ausschaltung ihrer Stäbe, ihrer Luftabwehr und Flugzeuge, ohne diese Voraussetzungen sind Waffen nur Alteisen. Panzer allein, sind nur ein Haufen Alteisen."

Nach dem militärischen Führungsverfahren werden die Ukraine an einem bestimmten Frontabschnitt ihr Schwergewicht bilden und an anderer Stelle vielleicht einen Scheinangriff führen; entscheidend ist weniger die Zahl der Soldaten auf beiden Seiten, sondern vielmehr die Frage, ob die Ukrainer genügend Feuerkraft, Minenräumpanzer und andere schwere Waffen im Kampf der verbundenen Waffen einsetzen können; denn der russische Gegner hatte viel Zeit, um sich einzugraben und Stellungsysteme auszubauen, die im Süden mehr als 20 Kilometer tief gestaffelt sind. Zur Bedeutung des ersten Kampftages, des Faktors Überraschung, sagt Generalmajor Sergij Krivonos:

13'40'2 - Offensive erster Tag - 14'45'4 /14'55'3
"Natürlich kann bereits der erste Tag über den Erfolg des Angriffs entscheiden; doch ob das auch für das moderne Gefecht gilt, ist für mich fraglich. Denn auch die weiteren Tage können entscheidend sein, weil der Feind ausreichend Reserven hat, um Gegenangriffe zu führen oder unseren Angriff aufzuhalten. Daher ist die Grundfrage, wie rasch wir in erster Linie die Führungspunkte der russischen Armee und ihre Logistik vernichten können. Doch erstens geht es um die Führung; ist der Kopf abgeschlagen wird auch, der Körper nicht mehr denken können. Das wird daher auch das Neutralisieren der Führung der russischen Armee die Aufgabe des ersten Tages sein, dazu zählen Verbindung, Aufklärung und die Stäbe."

Für die Ukraine geht es um enorm viel; scheitert die Offensive, könnte die westliche Unterstützung schwinden und die Forderungen nach einem Waffenstillstand oder Friedensverhandlungen zu für Kiew ungünstigen Bedingungen aus dem Westen laut werden, die auch klare territoriale Zugeständnisse an Moskau einschließen könnten.

 

Der Ukraine Krieg und das Spielzeug

Fernsehen
ORFIII

Der Krieg in der Ukraine ist für die Bevölkerung ein derartig fundamentales Ereignis, das es nach mehr als einem Jahr nun wirklich alle Lebensbereiche umfasst. Dazu zählt, dass viele Betriebe Hilfe leisten, von der Ausstattung ihrer eingezogenen Mitarbeiter bis hin zur Hilfe für Witwen, Waisen und Verwundete. Der Krieg spiegelt sich aber auch Spielzeug und Souvenirs wider; ein besonderes Beispiel hat unser Korrespondent Christian Wehrschütz aufgegriffen:

Organist in der Ukraine

Fernsehen
Steiermark Heute

Der 27-jährige Lukas Hasler ist nicht nur ein großer Künstler auf seinem Instrument, sondern neigt durchaus dazu, auch an Orten aufzutreten, die derzeit von Ausländern generell eher gemieden werden. Dazu zählt etwa die Ukraine; nach Lemberg im Vorjahr ganz im Westen, trat der Organist vor wenigen Tagen nun bereits weiter östlicher, und zwar in einer Stadt in der Nähe von Kiew auf. Für Lukas Hasler sind derartige Abende auch ein Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung, die so möglich, auch Stunden der Ablenkung vom schwierigen Alltag haben soll, die der russische Angriff hervorgerufen hat. Begleitet hat Lukas Hasler unser ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Inserts: Lukas Hasler, Organist

Gesamtlänge: 2’55

Bila Crkva ist eine Kleinstadt etwa 70 Kilometer westlich von Kiew; Kämpfe blieben Bila Crkva erspart, nicht aber der Beschuss durch russische Raketen. Wie durch ein Wunder kam Anfang März des Vorjahres niemand hier zu schaden, doch die Folgen sind auch ein Jahr später noch sichtbar;
Unbeschädigt blieb der Konzertsaal, eine ehemalige Kirche, die von den Kommunisten enteignet und profaniert wurde. Auf dem Programm hat der 27-jährige dieses Mal Werke von Bach, Mozart und zweier französischer Komponisten. Nach welchen Kriterien wählt er eigentlich die Stücke aus? Spielt dabei auch die Orgel eine Rolle?

1'51'8 - Auswahl der Stücke - 2'22'6
"Ich versuche immer zuerst auf ... spiele einiges von Johan Sebastian Bach."

300 Plätze umfasst der Konzertsaal; er ist bis auf den letzten Platz gefüllt; der Hunger nach Musik und Kunst – auch als Ablenkung vom Alltag des Krieges – ist groß. Dankbar wir auch registriert, dass sich der Österreich wiederum nicht gescheut hat, in die Ukraine zu kommen, denn auch wenn die unmittelbare Bedrohung in der Zentralukraine eher gering ist, man kann immer zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sein.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren jedenfalls begeistert – auch von der Zugabe, die Lukas Hasler mit Bedacht gewählt hatte.

VOXPoPS:

zwei Frauen:
"Wunderbar; wir haben uns so nach Musik gesehnt, vielen Dank, wir sind sehr zufrieden."

Frau:
"Es hat mir sehr gefallen, es war sehr schön, vielen Dank."

Dieser Dank wurde an den Künstler weitergeleitet, der mit dem Radetzky Marsch ein Stück österreichische Tradition in Bila Crkva zur Geltung gebracht hat.

 

Hasler Auftritt Bila Crkva

Fernsehen
ORFIII

Lukas Hasler Auftritt Bila Crkva

Fernsehen
Guten Morgen Österreich

20230424 Guten Morgen Österreich Lukas Hasler Auftritt Bila Crkva Wehr Mod

Der 27-jährige Lukas Hasler ist nicht nur ein großer Künstler auf seinem Instrument, sondern neigt durchaus dazu, auch an Orten aufzutreten, die derzeit von Ausländern generell eher gemieden werden. Dazu zählt etwa die Ukraine; nach Lemberg im Vorjahr ganz im Westen, trat der Organist vor wenigen Tagen nun bereits weiter östlicher, und zwar in einer Stadt in der Nähe von Kiew auf. Für Lukas Hasler sind derartige Abende auch ein Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung, die so möglich, auch Stunden der Ablenkung vom schwierigen Alltag haben soll, die der russische Angriff hervorgerufen hat. Begleitet hat Lukas Hasler unser ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz

Landwirtschaftsminister zur Lage

Fernsehen
ORFIII

20230424 ORFIII ukrainischer Landwirtschaftsminister zur Lage Wehrschütz Mod

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Insert1: Mikola Solksji, Landwirtschaftsminister der Ukraine

Insert2: Mikola Solksji, Landwirtschaftsminister der Ukraine

Gesamtlänge: 3‘01

Der Ukraine Krieg und Konsumgüter

Fernsehen
Aktuell nach Eins

Der Krieg in der Ukraine ist für die Bevölkerung ein derartig fundamentales Ereignis, das es nach mehr als einem Jahr nun wirklich alle Lebensbereiche umfasst. Dazu zählt, dass viele Betriebe Hilfe leisten, von der Ausstattung ihrer eingezogenen Mitarbeiter bis hin zur Hilfe für Witwen, Waisen und Verwundete. Der Krieg spiegelt sich aber auch Spielzeug und Souvenirs wider; ein besonderes Beispiel hat unser Korrespondent Christian Wehrschütz aufgegriffen:

Halser Auftritt in Bila Crkva

Radio
Kulturjournal

Der 27-jährige Lukas Hasler ist nicht nur ein großer Künstler auf seinem Instrument, sondern neigt durchaus dazu, auch an Orten aufzutreten, die derzeit von Ausländern generell eher gemieden werden. Dazu zählt etwa die Ukraine; nach Lemberg im Vorjahr ganz im Westen, trat der Organist vor wenigen Tagen nun bereits weiter östlicher, und zwar in einer Stadt in der Nähe von Kiew auf. Für Lukas Hasler sind derartige Abende auch ein Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung, die so möglich, auch Stunden der Ablenkung vom schwierigen Alltag haben soll, die der russische Angriff hervorgerufen hat. Begleitet hat Lukas Hasler unser ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz

Bila Crkva – zu Deutsch Weißkirchen - ist eine Kleinstadt etwa 70 Kilometer westlich von Kiew; im März des Vorjahres konnte ein russischer Vorstoß nicht ausgeschlossen werden. Kämpfe blieben dem Ort erspart, nicht aber der Beschuss durch russische Raketen. Wie durch ein Wunder kam zu Kriegsbeginn niemand zu schaden als eine Rakete mehrere Häuser zerstörte und schwer beschädigte; doch die Folgen sind auch ein Jahr später noch sichtbar; bei einer kurzen Führung durch die Stadt kamen wir mit Lukas Hasler auch zu diesen Häusern, wo an den Ziegelwänden noch immer die Wirkung der Schrapnells deutlich zu sehen ist:

1'54'6 - Ort der Bombe - 2'02'3
"Aber das durchsiebt das ganze ja, ... offensichtlich total weg."

Unbeschädigt blieb der Konzertsaal, eine ehemalige Kirche, die von den Kommunisten enteignet und profaniert wurde. Allerdings weist das Gebäude Sprünge auf, eine Folge der Erschütterungen durch Artillerie und Raketen. Vor jedem Auftritt geht es für den schlanken, etwa 1 Meter 80 großen Lukas Hasler darum, das Instrument zunächst kennenzulernen, eher er dann mit dem Einspielen beginnen kann; diesen Vorgang beschreibt der 27-jährige so:

42'0 - Einspielen - 58'1
"Das heißt, man sitzt dann hier ... neu vertraut machen damit."

….

Auf dem Programm hat der 27-jährige dieses Mal Werke von Bach, Mozart und zweier französischer Komponisten. Nach welchen Kriterien wählt er eigentlich die Stücke aus? Spielt dabei auch die Orgel eine Rolle, frage ich Lukas Hasler:

1'51'8 - Auswahl der Stücke - 2'22'6
"Ich versuche immer zuerst auf ... spiele einiges von Johan Sebastian Bach."

Zwei Tag hat der Organist Zeit zum Einspielen und zur Probe, je fünf Stunden hat er die Orgel bespielt. Vor dem Auftritt wartet der Steirer in der ehemaligen Sakristei der Kirche; es ist doch recht kühl, daher nutzt der Künstler einen kleinen Heizstrahler, um die Hände zu wärmen. ….

300 Plätze umfasst der Konzertsaal; er ist bis auf den letzten Platz gefüllt; Karten kosten zwischen Zwei-Euro 50 und etwas mehr als sieben Euro, keine so kleine Summe in einem Land, das durch Krieg gezeichnet ist. Der Hunger nach Musik und Kunst – auch als Ablenkung vom Alltag des Krieges – ist groß. Dankbar wir registriert, dass sich der Österreicher wiederum nicht gescheut hat, in die Ukraine zu kommen; obwohl die unmittelbare Bedrohung in der Zentralukraine eher gering ist, man kann immer zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sein.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren jedenfalls begeistert – auch von der Zugabe, die Lukas Hasler mit Bedacht gewählt hatte.

VOXPoPS:

Mann:
"Ich bin sehr, sehr zufrieden. Wie rein hat er gespielt, wie klassisch, das ist einfach wunderbar; danke, danke."

Frau:
"Es hat mir sehr gefallen, es war sehr schön, vielen Dank."

Dieser Dank wurde an den Künstler weitergeleitet, der mit dem Radetzky Marsch ein Stück österreichische Tradition in Bila Crkva zur Geltung gebracht hat.

 

Bericht 151 bis 160 von 1338

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