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Berichte Ukraine

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202507 KLZ Interview Landwirtschaftsminister Vitalij Koval Wehrsch

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Kleine Zeitung

202507 KLZ Interview Landwirtschaftsminister Vitalij Koval Wehrsch

KLZ: Wie massiv ist die Landwirtschaft der Ukraine vom russischen Krieg betroffen?

20250703 ZiB2 Interview mit Landwirtschaftsminister Koval Wehrsch Mod

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ZiB2

20250703 ZiB2 Interview mit Landwirtschaftsminister Koval Wehrsch Mod

In der Ukraine ist die Landwirtschaft derzeit der wichtigste Wirtschaftsfaktor; mehr als17 Prozent der Wirtschaftsleistung entfallen auf den Agrarsektor, und jeder Fünfte Ukrainer arbeitet in der Landwirtschaft. Anderseits leidet gerade auch die Landwirtschaft massiv unter dem russischen Krieg; nach Angaben des Ministeriums in Kiew wurden allein 30.000 Traktoren gestohlen, zerstört, gesprengt oder verbrannt. Ein Fünftel der landwirtschaftlichen Fläche steht unter russischer Besatzung. Ein schwieriges Thema wird der Agrarsektor auch bei den Beitrittsverhandlungen mit der EU sein.

20250703 ORFIII Interview mit Landwirtschaftsminister Koval Wehrsch Mod

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ORF III

20250703 ORFIII Interview mit Landwirtschaftsminister Koval Wehrsch Mod

In der Ukraine ist die Landwirtschaft derzeit der wichtigste Wirtschaftsfaktor; mehr als17 Prozent der Wirtschaftsleistung entfallen auf den Agrarsektor. Anderseits leidet gerade auch die Landwirtschaft massiv unter dem russischen Krieg; nach Angaben des Ministeriums in Kiew wurden allein 30.000 Traktoren gestohlen, zerstört, gesprengt oder verbrannt. Ein Fünftel der landwirtschaftlichen Fläche steht unter russischer Besatzung. Ein schwieriges Thema wird der Agrarsektor auch bei den Beitrittsverhandlungen mit der EU sein.

20250703 MiJ Interview mit Landwirtschaftsminister Koval Wehrsch Mo

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20250703 MiJ Interview mit Landwirtschaftsminister Koval Wehrsch Mod

20250702 MiJ Interview Dmitri Razumkow zur Lage Wehrschütz

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20250702 MiJ Interview Dmitri Razumkow zur Lage Wehrschütz

3‘00

Nach zwei Verhandlungsrunden in Istanbul herrscht derzeit offensichtlich Stillstand zwischen Russland und der Ukraine. Der vereinbarte Austausch von Gefangenen ist abgeschlossen, doch über einen weiteren Termin ist offiziell nichts bekannt. Still geworden ist es auch um die Forderung der Ukraine nach einem bedingunslosen Waffenstillstand von 30 Tagen. Während die Russsen an verschiedenen Absachnitten der Front regelmäßig kleine Geländegewinne erzielen und die USA sich weitgehend aus den Gesprächen zurückgezogen haben, stellt sich die Frage, ob die Führung in Kiew eine Strategie hat, wie es bis Jahresende weitergehen soll? Nein antwortet darauf Dmitri Razumkow, ehemaliger Wahlkampfmanager und Weggefährte von Präsident Volodimir Selenskij und einige Zeit Parlamentspräsident in Kiew; mit Razumkow gesprochen hat in Kiew unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz:

Ein Jahr und zwei Wochen ist es her, dass auf dem Bürgenstock in der Schweiz 90 Staaten zu einem Ukraine-Gipfel zusammentrafen, und wiedereinmal die russische Aggression in Abwesenheit Moskaus verurteilten. Es war die Zeit als Volodimir Selenskij seinen Siegesplan verbreitete und sein damaliger Außenminister Dmitro Kuleba verkündete, dass die Ukraine Russland nicht gestatte, in der Sprache eines Ultimatums zu sprechen. Ein Jahr und eine US-Präsidentenwahl später ist es nicht nur um den Siegesplan still geworden; auch das führt den ehemaligen Parlamentspräsidenten und Abgeordneten Dmitri Razumkow zum Schluss, dass der ukrainischen Führung eine Strategie fehle:

1’14 Perspektive

„Leider sehe ich heute keinen Plan B und keinen Plan C. Die Slogans ändern sich in der Retrospektive. Zuerst waren es die Grenzen von 1991, dann die von 2022, jetzt ist es irgendein gerechter Frieden. Was danach kommt, verstehen wir nicht, denn die Lage an den Fronten ist nicht einfach. Der Feind drängt weiter vor. Die Istanbuler Verhandlungen haben ihre Berechtigung. Parallel dazu müssen wir dafür sorgen, dass europäische Länder am Tisch bleiben; eine der zentralen Fragen ist, die USA an Bord zu behalten. Und hier gibt es - abgesehen von der Position von Herrn Trump - auch zwischenmenschliche Probleme, die Beziehungen zwischen Trump und Selenskyj. Leider gibt es keine Strategie, die von der Regierung in diesen Verhandlungen vorgeschlagen wird.

Klar ist für Dmitri Razumkow, dass die Verhandlungsposition der Ukraine in Istanbul nunmehr schlechter ist als im Frühsommer 2022 als der von Moskau erhoffte Blitzkrieg gescheitert war. Um Vladimir Putin zu einem für die Ukraine einigermaßen annehmbaren Frieden zu bewegen müssten die Europäer und noch wichtiger die USA mit Russland eine klare Sprache sprechen, weil viele russische Forderungen für Volodimir Selenskij unannehmbar seien, erläutert Dmitri Razumkow:

16’53 (42)
„Wenn wir über die Forderungen sprechen, dass wir die Regionen Cherson, Saporischschja und Donezk abtreten, glaube ich nicht, dass Präsident Selenskyj politisch darauf eingehen und dies tun wird. Das wäre für ihn Selbstmord, deshalb wird das nicht geschehen. Aber parallel erweitern sie ihre Stützpunkte in der Region Sumy. Ob sie das dann als eine Art Ersatz anbieten werden, weiß ich nicht. Und ob Selenskyj dem zustimmen wird, weiß ich auch nicht. Aber alle Militärs sagen heute, dass der Sommer hart wird. Leider glaube auch ich, dass der Sommer hart wird.“

Wie erfolgreich die laufende russische Offensive sein wird, wird sich zeigen.

Klar sei, dass es für die Ukraine keinen gerechten Frieden geben können. Der Krieg werden irgendwann enden, doch für die Mütter, die ihr Kind verloren haben, werd es niemals einen gerechten Frieden geben, sagt Dmitri Razumkow.

21’35 (52)

„Ich würde gerne sehen, wie viele von denen, die die Fortsetzung der Kämpfe unterstützen, heute direkt an der Front sind. Ich habe keine Fragen an die Militärs, sie verdienen in dieser Hinsicht Respekt, und ihre Meinung ist in diesem Fall 100 % repräsentativ, man kann ihr vertrauen. Aber wenn eine Person im Ausland sitzt, nicht einmal in der kritischen Infrastruktur arbeitet, und erzählt, dass man bis zu den Grenzen von 1991 kämpfen muss, dann erstaunt es mich. Wenn eine Person bei einer Umfrage, ein Kästchen für die Fortsetzung des Kampfes bis zu den Grenzen des Jahres 1991 ankreuzt, soll sie automatisch einen Vertrag mit der ukrainischen Armee unterschreiben und einrücken. Das wäre ehrlich und eine Position, die großen Respekt verdienen würde.“

1’14

„Es kann keinen gerechten Frieden geben: Selbst wenn der Krieg morgen endet, wir alle unsere Territorien zurückbekommen und eine Parade auf dem Roten Platz abhalten, wird das trotzdem kein gerechter Frieden sein, denn wir haben viel für diesen Frieden bezahlt. Und für die Mütter, die ihr Kind verloren haben, wird es niemals einen gerechten Frieden geben. Das wird keine Gerechtigkeit sein. Es wird ein Ende des Krieges sein. Es wird alles Mögliche sein, aber keine Gerechtigkeit. Deshalb, wenn Politiker von einem gerechten Frieden sprechen, bedeutet das, dass sie nicht verstehen, was Krieg wirklich ist.“

20250701 ZiB1 Evakuierungen vor der russischen Dampfwalze Wehrsch Mod

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20250701 ZiB1 Evakuierungen vor der russischen Dampfwalze Wehrsch Mod

20250630 ORFIII Evakuierungen vor der russischen Dampfwalze Wehrsch Mod

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20250628 MiJ Evakuierungen vor der russischen Dampfwalze Wehrsch Mod

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20250628 ORFIII Die Einsame der Ruinenstadt Marjanka Wehrsch Mod

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